Holpriger Weg zur Radroute an der March
BEZIRK. Geplant wird schon lange, doch immer noch müssen Radfahrer, die vom Kamp bis zur Marchmündung unterwegs sind, die Bundesstraßen nutzen. Obwohl die Wege durch die nahe Marchau unvergleichlich attraktiver als die B49 und und die B8 wären.
Die neue Route des Kamp-Thaya-March-Radweges (KTM) liegt derzeit zur Begutachtung bei der Naturschutzbehörde. "Wir hoffen Anfang Herbst auf ein positives Ergebnis", sagt Wolfgang Gaida, Vizebürgermeister von Hohenau und Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft KTM-Radweg. Der Weg zum Radweg ist ein steiniger. Da dieser durch sensiblen Naturraum führt, musste die Route unter naturschutzrechtlicher Betreuung geplant werden. Obendrein gestalteten sich die Verhandlungen mit einigen Grundbesitzern als äußerst mühsam. Mit der Stiftung Fürst Liechtenstein konnte man eine Einigung finden. Gaida: "Die Route von Bernhardsthal über Rabensburg bis Hohenau mussten wir streichen, die Durchfahrt in dieser Region hat er nicht genehmigt, aber von Hohenau Richtung Süden bekamen wir das Okay."
Kein Entgegenkommen zeigte dagegen das Erzbistum Wien, das in Jedenspeigen Grundstücke besitzt, die jagdlich und landwirtschaftlich genützt werden. Von Seiten der Kirche kam ein striktes Nein, die geplante Route musst verlegt werden, was laut Gaida eine Verzögerung von einem halben Jahr bedeutete.
Die neue Radroute führt nun durch die Au über den Marchdamm beziehungsweise den Begleitweg sowie über Güterwege. Die Route ist beschildert und mit naturschutzrechtlichen Hinweistafeln versehen. Informationstafeln und Hinweise zu touristischen Attraktionen sind in diesem Projekt nicht vorgesehen. "Die Gemeinden der Kleinregeion werden für die Tourismuswerbung einen Experten zur Beratung heranziehen", sagt Gaida.
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