Gesundheitsserie
Junge Patienten - Kindermedizin ist ein ganz eigenes Fach

Um den Kindern die Angst zu nehmen sind die Praxen meist sehr bunt gestaltet. | Foto: Böchzelt
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  • Um den Kindern die Angst zu nehmen sind die Praxen meist sehr bunt gestaltet.
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Der Organismus von kleinen Patienten ist noch ganz anders als bei Erwachsenen. Im heutigen Teil unserer Gesundheits-Serie geht es um die Kindermedizin. 

BEZIRK: Kinderärztin in Groß-Enzersdorf, Angela Schulte gibt Einblick:

"Im vergangenen Winter konnten wir ein recht hohes Infektionsgeschehen beobachten. Eine starke Grippewelle hat bei vielen Kindern hohes Fieber ausgelöst und in den Kindergärten gab es gehäuft Fälle von Scharlach.

Mit den wärmeren Temperaturen, ist die Grippewelle nun zum Glück beendet. Derzeit überwiegen in den Kindergärten Ringelröteln und Bindehautentzündung. Die Ringelröteln verursachen zwar einen beeindruckenden Hautausschlag, sind aber glücklicherweise recht harmlos."

Kinderärztin in Groß-Enzersdorf Angela Schulte. | Foto: Angela Schulte
  • Kinderärztin in Groß-Enzersdorf Angela Schulte.
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Die Heldinnen von MOKI

Bei der Mobilen Kinderkrankenpflege pflegt, mit viel Einsatz und fachlicher Kompetenz, ein Team an diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen (Kinder- und Jugendlichenpflege) junge Patienten von Frühgeborenen bis hin zu Kindern und Jugendlichen mit schweren Erkrankungen. Das Besondere: die Betreuung findet bei den Familien zu Hause in gewohnter Umgebung statt.

"Neben den Pflegemaßnahmen werden vor allem Ressourcen geschaffen, damit Angehörige durchatmen können. Eltern müssen Kraft tanken, um die Belastung, welche die Pflege eines Kindes mit sich bringt, auszuhalten und Geschwisterkinder dürfen wenigstens für einige Stunden unbeschwert sein.

Mein Tipp für Eltern ist: Kommunizieren Sie immer ehrlich und offen über die Bedürfnisse Ihres Kindes und Ihre eigenen Anliegen. Erkundigen Sie sich über Unterstüzungsangebote, denn das ist nicht nur im Sinne Ihres Kindes sondern auch Teil der Selbstfürsorge",  

schildert Krankenschwester Daniela Lenz-Nabegger.

Mobile Kinderkrankenschwester Daniela Lenz-Nabegger. | Foto: MOKI NÖ
  • Mobile Kinderkrankenschwester Daniela Lenz-Nabegger.
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Die Hausmittel der Natur

Wenn die Kleinen am Wandertag Bekanntschaft mit einem Wespenstich machen, empfiehlt Kräuterpädagogin Veronika Thomas das „Wiesen-Pflaster“:

"Spitzwegerich ist da unschlagbar. Dazu die Blätter mit den Fingern zerreiben oder im Mund zerkauen und danach den Insektenstich damit bedecken. Spitzwegerich hilft übrigens auch bei müden und wunden Füßen – einfach ein Blatt in die Socken geben, beim Laufen tritt der Pflanzensaft aus und verbreitet seine Wirkung.

Bei Erkältungskrankheiten mit leichtem Fieber empfehle ich einen bei Kindern beliebten Holunderblütentee. Dieser wirkt schweißtreibend und steigert die körpereigene Abwehrkraft.
1 TL getrocknete Blüten mit 150ml siedendem Wasser übergießen, kurz ziehen lassen und 1-2 Tassen pro Tag trinken.

Bei leichten Durchfällen wirkt sich eine Karottensuppe nach Dr. Ernst Moro (1874-1951) positiv  aus. Dafür ein halbes Kilo geschälte und gewürfelte Karotten mindestens 1 Stunde lang in Wasser kochen, pürieren und anschließend mit kochendem Wasser auf die Menge von einem Liter auffüllen. Noch einen gestrichenen TL Salz dazugeben und über den Tag verteilt in kleinen Portionen verabreichen.

Es ist aber auch wichtig, die Grenzen der Selbstbehandlung zu erkennen. Hausmittel können Beschwerden abschwächen, ersetzen jedoch nicht die medizinische Betreuung."

Kräuterreigen Veronika Thomas, Dipl. Kräuterpädagogin. | Foto: Veronika Thomas
  • Kräuterreigen Veronika Thomas, Dipl. Kräuterpädagogin.
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Mehr Informationen dazu und Kräuterworkshops finden Sie hier.

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