Lehmbausymposium im Museumsdorf
Die dreitägige Tagung ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem Lehmbaukompetenzzentrum.
NIEDERSULZ. Das Symposium unter dem Titel "Lehmbau - Tradition und Moderne" wurde gemeinsam mit dem Freilichtmuseum "Museum des Dorfes Südostmährens" und dem Nationalinstitut für Volkskultur in Stráznice organisiert und veranstaltet. Die Tagung sollte der grenzübergreifenden Vernetzung sowie dem Erfahrungs- und Wissens-Austausch zwischen tschechischen, slowakischen, österreichischen, deutschen und ungarischen Lehmbau-Experten dienen. Nach der feierlichen Eröffnung durch den Geschäftsführer der Kultur.Region.Niederösterreich, Edgar Niemeczek, den Direktor des Nationalinstituts für Volkskultur, Jan Krist, Weinviertel-Regionalmanager Hermann Hansy, Projektleiterin Veronika Plöckinger-Walenta und Martin Simsa vom Freilichtmuseum Stráznice, präsentierten Wissenschafter und Fachleute zwei Tage lang in ihren Vorträgen umfangreiche Informationen zum Thema Lehmbau. Am dritten Tag des Symposiums unternahmen die etwa fünfzig Teilnehmer eine Exkursion zum Partner-Freilichtmuseum in Stráznice. Aufgrund der geologischen Beschaffenheit zählen das Weinviertel, Teile Tschechiens, der Slowakei und Ungarns zu jenen Gebieten, in denen Lehm über Jahrhunderte als Baumaterial verwendet wurde. Von Interesse ist die Lehmbautechnik heute nicht nur wegen des kulturgeschichtlichen Hintergrundes - Lehm wird auch als umweltfreundliches Baumaterial wiederentdeckt. Das Museumsdorf Niedersulz ist auf dem Weg, sich zu einem Kompetenzzentrum für europäischen Lehmbau zu entwickeln. Die Veranstaltung wurde von der Europäischen Union im Rahmen des Programms "Europäische Territoriale Zusammenarbeit" gefördert.
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