Rauswurf für Ballgäste
- Ball gerettet: Walter Mayr wird mit den Kolleginnen vom Roten Kreuz in den Stadtsälen das Tanzbein schwingen.
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GROSS-ENZERSDORF. Acht Tage vor dem Groß-Enzersdorfer Ball des Roten Kreuzes und des Lions Club Marchfeld kam die Hiobsbotschaft: Das Hotel "Am Sachsengang" lud die Gäste mehr oder weniger aus, ab 1. März steht kein Personal mehr im Hotel zur Verfügung. "Dieser Rausschmiss hat Konsequenzen, für uns ist das Hotel als Veranstaltungsort gestorben", ärgert sich Gerhard Paulhart vom Roten Kreuz. Bezirksstellenleiter Walter Mayr ist schwer enttäuscht. "Das wird Konsequenzen haben." Man werde rechtliche Schritte einleiten.
Geschäftsführer Fred Zimmer bedauert das Chaos: "Leider ist die Sachsengang KG mit ihrer Suche nach einem Käufer gescheitert." Vergangene Woche einigte man sich mit einem Pächter - der das Haus ab 1. März nur mehr als Hotel Garni führen wird.
Von den derzeit 55 Mitarbeitern behalten nur einige ihren Job. Von den großen Plänen - das Viersterne-Haus hätte auf fünf Sterne ausgebaut werden sollen - ist wenig geblieben, stattdessen wird das renommierte Hotel nun abgewertet. Zimmer: "Wir haben für das 5-Millionen-Euro-Projekt keinen Investor gefunden." Das Hotel schreibt seit Jahren Verluste im sechsstelligen Euro-Bereich.
Ausweichquartier Stadtsäle
Die Ballveranstalter hatten Glück im Unglück: Die Veranstaltung, die am Ballabend in den Groß-Enzersdorfer Stadtsälen hätte stattfinden sollen, wurde abgesagt. Damit wurde ein Ausweichquartier für den 1. März gefunden.
Ulrike Potmesil
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