Wildunfälle
Reh & Co.: die Gefahr in der Dämmerung
BEZIRK. Der Bezirk Gänserndorf ist seit Jahren landesweit unter den ersten drei in der Statistik der Wildunfälle an. 2017 galten 1.308 Stück Rehwild, 241 Fasane und 593Feldhasenals Fallwild. Die Jagdgesellschaften setzen Maßnahmen, um die Unfallzahlen zu senken.
Blitzlicht und Signal für Rehe
Die große Zahl an Wildunfällen auf der B 40 zwischen Zistersdorf und Maustrenk ist deutlich gesenkt worden. Die Jagdgesellschaft Maustrenk beteiligt sich an dem Landes- & Universitäts-Projekt "Schutz für Wild und Autofahrer“. Im Winter 2016 startete man damit auf einer Strecke von 4,8 Kilometern blauen Wildreflektoren an den Abgrenzungspflöcken zu montieren. Das Licht der herannahenden Fahrzeuge wurde bei Dunkelheit in das Feld projiziert, das Wild wurde vor den Autos gewarnt, die Wildunfälle um 50 Prozent reduziert. Vor einem Jahr startete die Jagdgesellschaft Maustrenk ein neues Projekt, die optischen Reflektoren wurden auf akustische Signale umgestellt. Markus Schwarzmann, einer der Projektverantwortlichen informiert: "Teil der akustischen Wildreflektoren ist ein Blitzlicht. Es handelt sich nicht um eine Radareinrichtung."
Unfallstelle markieren
Ist ein Zusammenstoß mit einem Wildtier unvermeidlich, sollte man stark bremsen und das Lenkrad gut festhalten. Ein Ausweichmanöver ist nicht zu empfehlen, denn ein solches ist wesentlich riskanter als ein Zusammenstoß. Beim Wildunfall müssen bestimmte Maßnahmen unbedingt beachtet werden: Jeder Unfall mit Wild sollte bei der Polizei gemeldet und die Unfallstelle markiert werden. Wichtig ist es auch, sich auch zu merken, wohin das Tier gelaufen ist. Das erleichtert später das Auffinden des verletzten oder toten Tieres. Die Behörde informiert den zuständigen Jagdleiter.
Verboten ist es, das "erlegte" Tier in den Kofferraum zu laden und mitzunehmen.
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