CONNECT23
Rund 300 Einsatzkräfte üben im Bezirk Gänserndorf
Von 20. bis 25. März 2023 trainiert das Militärkommando Niederösterreich gemeinsam mit der Landespolizeidirektion Niederösterreich den Schutz ausgewählter kritischer Infrastruktur im Weinviertel. Dabei wurden zwei Objekte im Bezirk Gänserndorf ausgewählt.
GÄNSERNDORF. Übungsannahme sind mögliche terroristische Bedrohungen einer (fiktiven) anarchistischen Gruppe auf die Energieversorgung. Die Sicherheitskräfte haben die Aufgabe, etwaige Anschläge bei den zu sichernden Objekten zu verhindern, um die Betriebssicherheit und die damit verbundene Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten.
Der stellvertretende Militärkommandant von Niederösterreich, Oberst Michael Lippert, erklärt dazu:
„Für den Schutz kritischer Infrastruktur ist eine enge Koordination der Sicherheitskräfte mit den Betreibern notwendig. Mit der Übung 'CONNECT23' wird diese Zusammenarbeit von Bundesheer, Polizei und dem Objektbetreiber zum Schutz der Bevölkerung trainiert. Die Kräfte des Bundesheeres sind bereit für die Sicherheit und den Schutz der Menschen in Österreich zu sorgen.“
Innerhalb der Landespolizeidirektion liegt die Zuständigkeit für den Schutz kritischer Infrastruktur beim Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, bei dem auch die Übungsleitung liegt.
Übungsszenarien
Die Übungsszenarien wurden gemeinsam vom Militärkommando Niederösterreich und der Landespolizeidirektion Niederösterreich ausgearbeitet. Ziel der Übung ist, die Koordination und Kommunikation zwischen den bei der Übung teilnehmenden Akteuren für einen möglichen Ernstfall zu optimieren.
Rund 220 Soldatinnen und Soldaten des Militärkommandos NÖ, des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 3 und der Jägerkompanie Korneuburg (eine Miliz-Kompanie) sowie etwa 50 militärische Fahrzeuge, sind gemeinsam mit rund 50 Polizeikräften, bei der Übung im Einsatz. Die Übung erfolgt auf der Basis eines sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes.
Die Polizei und das Österreichische Bundesheer bereiten sich schon seit längerer Zeit intensiv auf mögliche Bedrohungsszenarien vor. Der Schutz kritischer Infrastruktur ist eines dieser Szenarien.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.