Komplettumbau
Sanierung des Gänserndorfer Gymnasiums startet
GÄNSERNDORF. Mit einem halben Jahr Verspätung fiel Anfang Juni der Startschuss für die Sanierung und Erweiterung des Konrad Lorenz Gymnasiums in der Gärtnergasse 5-7 in Gänserndorf. Die BIG als Bauherrin und Liegenschaftseigentümerin investiert 28 Millionen Euro, um das vom Architektenbüro Franz und Sue ZT GmbH geplante Projekt umzusetzen. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2022 geplant.
Ich freue mich sehr, dass dem Baubeginn dieses wunderbaren Projektes jetzt nichts mehr im Wege steht“, sagt Direktorin Eva Zillinger.
Neubau als Bindeglied
Die bestehenden Klassentrakte sowie das Bibliotheksgebäude werden abgebrochen. An deren Stelle wird das Gymnasium um einen dreigeschoßigen Zubau erweitert, der die beiden bleibenden Bestandsgebäude miteinander verbindet. Vom Haupteingang des bestehenden Verwaltungsgebäudes gelangt man wie bisher über eine Treppe direkt ins Untergeschoß. Dort finden sich künftig die großzügig gestaltete Garderobe, Technik- und Lagerräume sowie eine Aufwärmküche. Der angrenzende Neubau wird zusätzlich einen Speisesaal, Mehrzweckraum, mehrere Stammklassen und Gruppenräume beherbergen. Am nördlichen Ende des Zubaus gelangt man in den bestehenden Sporthallentrakt, wo ebenso Musik unterrichtet wird.
Herzstück des Neubaus wird eine zentrale, stockwerkübergreifende Aula. Durch Sitzstufen, die alle Ebenen miteinander verbinden, will man auf diese Weise nicht nur ein Ort der Kommunikation und Begegnung schaffen.
Was bleibt, was kommt
Die bereits im Erdgeschoß des Bestandsgebäudes angesiedelten Verwaltungs- und Lehrerbereiche bleiben dort, werden aber neu strukturiert. Im Neubau finden sich auf dieser Ebene weitere Stammklassen, Pausenflächen und die Schulbibliothek. Die Chemie- und Biologiesäle im ersten Obergeschoß des bestehenden Schultrakts bleiben. Im Zubau finden weitere Stammklassen Platz. Im nur auf dem Bestandsgebäude aufsitzenden zweiten Obergeschoß wird weiterhin Physik unterrichtet. Die Erneuerung der Stiegen und Sanierung im Bestand sorgen für eine bessere Schnittstelle zum Zubau und ein harmonisches Gesamtbild.
Freiflächen
Die Schule wird in Zukunft über mehrere Außenanlagen verfügen. Im Eingangsbereich verbindet ein Vorplatz mit Sitzelementen, Pergola und Mikrospielflächen das Gymnasium mit dem angrenzenden Regionalbad. Die dort errichteten Stellplätze stehen sowohl der Schule als auch dem Hallenbad zur Verfügung.
Zwei westlich gelegene, begehbare Schulhöfe führen direkt auf eine große Rasenfläche, die ein breites Spektrum an Gartennutzung ermöglicht. Ein "Pool-Wäldchen" und die Bepflanzung mit verschiedenen Baumarten sorgen für eine naturnahe Landschaft.
"Durch die erlebte Corona-Krise ist uns allen wieder vermehrt deutlich geworden, wie wichtig Schule ist. Nicht nur als Stätte der Bildung, sondern auch der sozialen Interaktion. Daher freue ich mich besonders, dass wir bei diesem Projekt nicht nur ein Schulgebäude schaffen, das modernsten Standards entspricht, sondern auch zahlreiche neue Freiflächen, auf denen die Schüler und Schülerinnen miteinander sporteln, entspannen und lernen können", sagt BIG Geschäftsführer Wolfgang Gleissner.
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