Eröffnungsreigen
Siebenmal Vorhang auf in Gänserndorf

- Jakob, Mirabell und Louisa lieben die sportliche Herausforderung. Am 1. Juli wird der Ninja Warrior Parcours eröffnet.
- hochgeladen von Ulrike Potmesil
GÄNSERNDORF. Das sperrige Wort "Projekte" bekommt endlich einen - respektive mehrere - Namen. Denn darüber gesprochen und dafür gearbeitet wurde lange, jetzt endlich wird in der Bezirkshauptstadt eröffnet. Konkret geht's um das Inhalatorium, den Kindergarten Regenbogen, den Ninja Warrior Park, den Regenbogenspielplatz, das Gymnasium, den Heidekindergarten und das Standesamt.
Den Beginn machte das Inhalatorium, das vergangene Woche eröffnet wurde. In diesem Holzpavillon wir mit über Reisig tropfendem Solewasser die Atemluft mit Salz angereichert, was den Atemwegen gut tut. Initiiert wurde die Errichtung des Inhalatoriums vom Kneippverein, benützt werden kann es zum Eintrittspreis von einem Euro von jedermann.
Am 27. Juni wird der Regenbogenkindergarten eröffnet. Das Haus, geplant vom Gänserndorfer Architektenbüro Deubner-Lopez, wurde von drei auf fünf Gruppen erweitert und in Holzriegelbauweise gebaut. Gleich neben dem Kindergarten, entsteht ein neuer öffentlicher Spielplatz - der Regenbogenspielplatz. Er soll mit Schulbeginn in der ersten Septemberwoche eröffnet werden.
Sport und Enstpannung
Für Sportler aller Altersklassen gibt es in Gänserndorfs Zentrum eine neue Herausforderung. Am 1. Juli wird der Ninja Warrior Park, ein anspruchsvoller Hindernisparcours, errichtet. Wer sich der Herausforderungen an seine Bizepsmuskulatur nicht stellen will, kann den neu gestalteten Außenbereich rund um das Regionalbad ab dem Sommer auch als Liegewiese nutzen, zudem wurde daneben ein Kinderspielplatz mit Wasser-Spielbereich errichtet.
Ebenfalls in der ersten Septemberwoche geht ein Großprojekt in Betrieb: das neue Gymnasium. Das Gebäude wurde trotz Pandemie im Zeitplan fertig. Im Moment ist Einräumen angesagt, denn nicht nur die neue Einrichtung, auch etliche Möbel und Berge von Schulmaterialien müssen vom provisorischen Containerdorf, wo die Schüler zwei Jahre unterrichtet wurden, ins neue Haus in der Gärtnergasse umquartiert werden.
Im Zusammenhang mit Neu- und Umbau der Schule, wird auch der Verkehr neu konzipiert. "Die Kurve in der Brunnengasse wird entschärft, in der Gärtnergasse wird zwischen Brunnen- und Rosengasse eine doppelte Fahrspur errichtet. In Zukunft wird man auch in die Brunnengasse abbiegen können", erläutert Bürgermeister René Lobner.
Das nächste Bildungs-Projekt ist der Heidekindergarten in Gänserndorf Süd, auch er wird von drei auf fünf Gruppen erweitert. Hier wird gerade der Außenbereich neu eröffnet, das Haus wird im Herbst eröffnet.
Gebaut wird auch an der Hauptstraße in der Stadt. Im ersten Stock des ehemaligen Hansy-Wirtshaus-Gebäudes wird das Standesamt untergebracht, die ersten Hochzeiten können voraussichtlich im Herbst im neuen Haus gefeiert werden. Dahinter entsteht ein Niedrigenergiehaus, mit 16 Wohnungen. "Die Schlüsselübergabe wird voraussichtlich im Herbst stattfinden", sagt Lobner. Der Deutsch-Wagramer Unternehmer Reinhard Pacejka, Geschäftsführer von AC Wohnen, hat für beide Projekte die Bauleitung über, ebenso adaptiert und modernisiert er des Landgasthaus Hansy. "Wir sind mit Gastronomen im Gespräch, haben aber noch keine konkrete Zusage, daher wird das Wirtshaus so gestaltet, dass es für einen klassischen Gastro-Betrieb passt. Im Frühling soll es in Betrieb gehen", teilt der Bürgermeister mit.
Wie es 2023 weitergeht
An die Eröffnungen in diesem Jahr schließt der Startschuss für die nächsten Projekte an. Für den Marktplatz im Zentrum gibt es bereits konkrete Anbieter, im Herbst wird die Entscheidung fallen, danach beginnen die erste Abriss- und Bauarbeiten rund um die Musikschule. Am Bahndamm werden zwei Gebäude errichtet, eines davon wird den zukünftigen "Stadtsaal" beherbergen. Und im Zentrum von Gänserndorf Süd entsteht am Kreisverkehr vor der Schule ein Gebäude, in das eine medizinische Einrichtung, Gastronomie, Handelsbetriebe, Büros und Wohnungen einziehen werden.
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