Unsere Experten haben getestet
Spielplatztest im Bezirk Gänserndorf
Welcher Spielplatz in Gänserndorf schneidet am Besten ab? Unsere Jung-Experten haben es für Sie herausgefunden und die Spielplätze auf ihren Unterhaltungswert, die Geräte und Sauberkeit getestet:
BEZIRK. (mc) Mission Spielplatztest im Bezirk Gänserndorf: Eine Journalistin und zwei kritische Experten mit knapp 2 und 3,5 Jahren waren im Einsatz, um drei Spielplätze von Süd nach Nord unter die Lupe zu nehmen.
Test #1: Groß-Enzersdorf
Erster Kandidat war der naturnahe Spielplatz an der Lobaustraße in Groß-Enzersdorf. Hier können die Kinder auch ein Stück des Auwaldes erkunden, Schattenplätze sollte es im Sommer genug geben. Der Spielplatz ist nicht eingezäunt, aber durch einen hohen Wall von der Straße getrennt, die noch dazu eine 30er-Zone ist. Am Eingang von der Vorwerkstraße aus befinden sich je ein Fußball-, Basketball, und Beachvolleyballplatz, daneben kann man sich auf einem Flying Fox durch die Lüfte schwingen. Mit Kinderwagen empfiehlt sich dieser Zugang. Neben der nicht zu großen Sandkiste stehen eine Kleinkindschaukel und ein Holzhäuschen zum Spielen. Es gibt insgesamt 3 Rutschen in verschiedenen Längen, eine davon an einem Gerüst mit Reifenschaukel, die anderen beiden an einen Hügel gebaut, der auch einen Krabbeltunnel beherbergt. Zwei weitere Schaukeln und eine zum Testzeitpunkt nicht montierte Nest- oder Korbschaukel bieten genug Platz für kleine Könige der Lüfte. Klettermöglichkeiten gibt es durch einen Baumstammhaufen, alle gut abgeschliffen für kleine Hände, und ein großes Gerüst mit Seilen, das wohl eher für ältere Kinder geeignet ist.
Vier kleine und ein großes, im Boden eingelassenes Trampolin sorgten bei den beiden Experten für besondere Begeisterung. Nicht alltäglich auf einem Spielplatz, aber eine tolle Idee, ist eine „Übungsstraße“ mit Verkehrsschildern, wo mit älteren Kindern auch in Richtung Fahrradfahren im Straßenverkehr geübt werden kann. Es gibt Picknicktische unter Bäumen und etliche Mistkübel. Dazu muss man sagen, dass alle getesteten Spielplätze recht sauber waren. Natürlich sind auch im einstelligen Bereich gezählte Zigarettenstummel eigentlich zu viele. Der Spielplatz in Groß-Enzersdorf bietet für Babys und große Kinder gleichermaßen Action und hat, gerade durch die angegliederten Sportplätze, eigentlich kein Alterslimit.
Test #2: Gänserndorf
Als nächstes auf Herz und Nieren getestet wurde der Spielplatz in Gänserndorf zwischen Protteserstraße und Seegasse. Auch dieser ist nicht eingezäunt, zur Protteserstraße hin gibt es eine Wiese als Puffer, direkt hinter Rutsche und Schaukel befindet sich allerdings ein Parkplatz und zu den anderen beiden Seiten die Seegasse, eine 30er-Zone. Als erstes fällt eine kurvige rote Rutsche ins Auge. Die Expertin schafft es nicht, den steilen Hügel zu erklimmen, überhaupt findet sie die Rutsche optisch schon eher „zu steil“. Kleinkind- und „normale“ Schaukel nebeneinander kommt gut an.
Der große Sandspielbereich liegt direkt neben einem Brunnen und könnte im Sommer, das konnte zum Testzeitpunkt nicht eruiert werden, über eine Wasserspielmöglichkeit verfügen. Die Nestschaukel ist angenehm flach zum selbst rein- und rauskrabbeln. Besonders toll finden die Tester die Baumstamm-Wippschaukel, von der sie kaum mehr runter wollen. In der Netz-Hängematte liegen oder wie ein Faultier rücklings am Kletterseil baumeln kommt auch gut an, mehr Möglichkeiten bietet das Seil-Klettergerüst auch hier eher für körperlich größere Kinder. Ein kleines Trampolin gibt es auch. Picknicktische unter Bäumen laden zum Verweilen ein, aufgrund der Lage muss man aber ein gutes Auge auf die Kleinen haben. Ausreichend Mistkübel in grün helfen den Spielplatz sauber zu halten.
Test #3: Hohenau an der March
Die letzte Reise führt die fleißigen Experten in den hohen Norden des Bezirks, nach Hohenau an der March. „Kindertal“ heißt der Spielplatz hier und wie der Name schon sag, liegt er, von Nelkengasse und Weingartenweg aus gesehen, in einer Senke. Diese schirmt gut gegen den wenigen Verkehr ab. Die übrigen Seiten grenzen an Feld und Wiese. Die breite Rutsche wird zuerst als „zu steil“ charakterisiert, später folgt die kleine Testerin dem Beispiel eines anderen Mädchens und – doch lustig. Aber eher nichts für ganz kleine, da die seitliche Führung fehlt und sie sich leicht verdrehen und stürzen können.
Der Sandspielplatz verfügt über Wasseranschluss und Leitungssystem und wird begeistert bespielt. Bei den Schaukeln hat der Untergrund schon tiefe Mulden, wodurch das alleine Hinaufkommen erschwert wird. Besonders angetan sind beide Kinder vom Karussel, das so leichtgängig ist, dass auch die große Schwester schon den kleinen Bruder anschieben kann. Ein Flying Fox sorgt auch hier für Unterhaltung. Wie auch bei den anderen Spielplätzen kommen kleine Kinder bei der Seilkletteranlage über die Einstiegsleiter nicht hinaus. In Hohenau zeigt sich aber auch, dass Spielgeräte nicht „spektakulär“ sein müssen, um toll anzukommen. Ein einfacher Baumstamm zum Balancieren wird zum heimlichen Favoriten des Nachmittags. Mistkübel finden sich wenige, vereinzelt haben es Essensverpackungen nicht wieder in die Tasche ihrer Besitzer geschafft. An Sitzgelegenheiten gibt es zwei Picknicktische nebeneinander mit Sonnensegel und eine Sitzbank unter einem Baum.
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