Corona
Virus-Mutation erstmals in Österreich: Lambda-Variante im Bezirk Gänserndorf
Bereits vor einem Jahr in Peru identifiziert, hat sie nun den Weg nach Österreich gefunden, genauer gesagt in den Bezirk Gänserndorf: Eine Variante des Coronavirus - die Lambda-Variante.
BEZIRK GÄNSERNDORF. Heute, Freitag, gab man aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig bekannt, dass ein peruanischer Staatsbürger, der privat im Bezirk zu Besuch gewesen war, Covid-Symptome entwickelt hatte, sich testen ließ und tatsächlich positiv war. Er wurde abgesondert, von den Personen, mit denen er in Kontakt war ist bisher niemand erkrankt.
Der Mann ist bereits genesen. "Er hat niemanden angesteckt", teilt man aus dem Büro der Gesundheitslandesrätin mit.
Bezirkshauptmann Martin Steinhauser erfuhr die unerfreuliche Neuigkeite während seines Urlaubs. "Die Sequenzierung dauert einige Tage, daher wissen wir, wenn wir die Zahlen der Neuinfektionen für unsere Gemeinden bekommen, nicht, um welche Virus-Variante es sich handelt", erklärt er.
Überlebensstrategie
Bezirksärztesprecher Franz Tödling bestätigt aus eigener Erfahrung - der Allgemeinmediziner führt in Probstdorf eine Praxis: "Nach einigen Wochen ,Virus-Pause' steigt jetzt, Ende August, die Zahl der Coronapositiven in meiner Ordination wieder an." Die Lambda-Variante sei jedenfalls sehr ansteckend, betont der Mediziner. "Es ist das Wesen jedes Virus, sozusagen seine Überlebensstrategie. Es mutiert dahingehend, dass es möglichst viele Menschen, seine Wirte also, anstecken kann."
Im August 2020 wurde die Lambda-Variante erstmals in Lateinamerika identifiziert, bisher wurde sie weltweit in vierzig Ländern - inklusive Österreich - nachgewiesen.
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