Wirbel um den Salonwagen des Präsidenten
STRASSHOF. Nur paar Tausend Euro hat der Salonwagen der österreichischen Bundespräsidenten gekostet. Zu wenig, lautet der Vorwurf, die ÖBB lassen die Geschäftsunterlagen überprüfen. Das Eisenbahnmuseum Strasshof hatte das denkmalgeschützte Eisenbahnabteil 2013 von der Ernstbrunner Erlebnisbahn - einer Tochtergesellschaft der ÖBB - gekauft. "Zu einem Schleuderpreis", so die Kritik, denn es hätte einen ausländischen Interessenten gegeben, der ein höheres Angebot gestellt hätte.
Laut Vereinspräsident Andreas Kisling ist der Verkauf rechtlich einwandfrei über die Bühne gegangen: "Wir haben seit 2006 einen Zusammenarbeitsvertrag mit den ÖBB, in dem solche Ankäufe geregelt sind." Zudem sei der Waggon beschädigt und nicht einsetzbar. Er wurde im Vorjahr im Zuge der Landesausstellung genutzt und steht nun am Gelände des Museums als exklusiver Seminarraum zur Verfügung.
Zum Vorwurf, die ÖBB hätten den Waggon verschleudert: "Mir war bisher kein höheres Angebot bekannt. Außerdem ist es wohl im Interesse der Republik, dass der denkmalgeschützte Waggon in Österreich bleibt und der Öffentlichkeit zugänglich ist."
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