Zahltag für Toursimusbetriebe

ORTH. "Für mich ist das eine Geldbeschaffungsaktion für politische Versorgungsposten." Alfred Güll ist sauer. Der Wirt und Möbelgroßhändler erhält seit zwei Jahren eine Vorschreibung von der Gemeinde. Betriebe, die direkt oder indirekt vom Tourismus profitieren, müssen eine Abgabe zur Förderung und Weiterentwicklung des Fremdenverkehrsangebots entrichten.

Hände gebunden
"Dass ich als Wirt bezahlen muss, macht für mich Sinn. Mit meinem Möbelgroßhandel beliefere ich Ketten wie Kika und Leiner. Wo ist hier mein Profit durch den Tourismus?", fragt sich Güll. Der Gemeinde sind die Hände gebunden, schließlich handelt es sich um ein Landesgesetz. Fünf Prozent fließen in landesweite Vermarktung. Die restlichen 95 bleiben der Gemeinde.
Orths Amtsleiter Franz Kratschinger verweist auf zahlreiche Projekte wie Gasthausführer, Radlstände, Internetauftritt und Bewerbung von Festen sowie dem Ort selbst. Genau davon bemerkt der Wirt Alf Güll jun. wenig: "Von einem Gastroführer weiß ich nichts."

Gleicher als gleich
Vor allem eines aber stößt dem Gastronomen auf: Nicht jeder muss zahlen. Theoretisch sind alle Gemeinden Tourismusdestinationen zugeordnet. Aber erst wenn sie aktiv einem Verband beitreten, müssen sie Beiträge für die Vermarktung entrichten. Bezahlt wird das wiederum von den Wirtschaftsbetrieben. "Das ist Wettbewerbsverzerrung", ärgert sich Güll. Auf der Gemeinde kann man den Unmut der Wirtschaftstreibenden nachvollziehen. Ein Austritt aus dem Tourismusverband kommt für Orth aber nicht in Frage: "Durch die gemeinsame Vermarktung mit der Wachau bekommen wir internationale Aufmerksamkeit, die wir alleine nicht hätten." Karina Seidl

ZUR SACHE
Zahlreiche Organisationen kümmern sich um die touristische Entwicklung des Landes Niederösterreich. Der Bezirk Gänserndorf ist sogar auf zwei Tourismusvereine aufgeteilt. Während der Norden vom Weinvierteltourismus beworben wird, scheinen die Sehenswürdigkeiten des Südens im Auland-Carnuntum-Folder auf.

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