Zivildienst in Zistersdorf - die Region braucht ihre Zivildiener!
Eine wichtige Säule im Gesundheitssystem sind die Zivldiener, die im Landesplflegeheim Zistersdorf und beim Roten Kreuz Zistersdorf ihren Zivildienst ableisten.
Direktor Ludwig Schwenk würdigt die qualitative und quantitative Bedeutung, die Zivildienstleistende in den NÖ Landespflegenheimen haben. Es geht dabei nicht nur um die hervorragenden Leistungen, die von den jungen Menschen erbracht werden, sondern um das Engagement darüber hinaus. Der Zivildienst gibt vielen jungen Menschen die Chance, soziale Verantwortung für die Mitmenschen zu übernehmen. Zivildiener Christian Pichler schätzt besonders die emotionale Belohnung:"Während meiner Arbeit begegne ich den Menschen mit Wertschätzung und versuche ihnen Freude zu bereiten. Wenn mir das gelingt, gehe ich am Abend auch selbst bereichert nach Hause", erklärt der 21-jährige.
Der selben Meinung ist der Geschäftsführer der Rot Kreuz Bezirksstelle Zistersdorf Bernhard Seidl. Der Dienst an der Allgemeinheit durch unsere Zivildiener ist ein kostbares Gut, ohne den Zivildienst könnten die Leistungen des Roten Kreuzes nicht in gewohnter Form angeboten werden. Ein positiver Nebeneffekt würde ebenfalls wegfallen, 3 von 4 Zivildienern bleiben derzeit nach dem Zivildienst als freiwillige Rettungssanitäter der Region erhalten. Die drohende Abschaffung des Zivildienstes betrifft nicht nur das Rote Kreuz, sie trifft unsere Gesellschaft!
Es geht um unser Gesundheits- und Sozialsystem. Es geht um Menschen die auf Hilfe angewiesen sind: Kranke, Verletzte, Pflegebedürftige oder Menschen mit Behinderung. Unser Gesundheitssystem funktioniert derzeit mit Hilfe von Zivildienern. Dieses System ist erprobt und lässt sich nicht von heute auf morgen ersetzten, erklären Schwenk und Seidl. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass es trotz intensiver Bemühungen bisher noch nicht gelungen ist, Personen zu finden, die im Haus Elisabeth ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren möchten, obwohl dies auch jetzt schon möglich wäre.
Wir brauchen den Zivildienst, denn die Menschen brauchen wertvolle Helfer!
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