Brücke als „Horrorszenario“
Bevölkerung in Angern mehrheitlich für Brücken bau – FP-Gemeinderat warnt vor Kriminalität
ANGERN. Um sich gegen die – erwarteten – Kriminellen zu Wehr zu setzen, will Nikl eine Bürgerwehr gründen. Bürgermeister Robert Meißl kann sich mit dieser Schwarzmalerei gar nicht anfreunden. „Eine Brücke ist dringend notwendig, derzeit gibt es jedoch nur einen Plan, aber keine Verhandlungen“ meint der Ortschef.
2012 werde es hundertprozentig in Angern keine Brücke über die March geben. „So kann sich Nikl mit seiner Bürgerwehr noch ein wenig Zeit lassen“ schlägt er vor. Der Standort am Grenzweg zwischen Zwerndorf und Angern, den Nikl fordere, sei ihm persönlich zwar auch lieber, allerdings befinde sich auf gleicher Höhe in der Slowakei ein strenges Naturschutzgebiet. Daher sei die Variante dort unrealistisch.
Aber auch das Thema Kriminalität sieht Meißl konträr zu seinem FP-Gemeinderat. Es gebe derzeit keine Anzeichen für erhöhte Kriminalität. Im Gegenteil – vor Errichtung der Fähre, sei diese höher gewesen. Damals hätten vor allem illegal eingereiste Afghanen für Autodiebstähle gesorgt.
Wichtig wäre für den Bürgermeister die Errichtung der Marchegger Brücke, die laut Regionalpolitik immer im Zusammenhang mit der Angerner Querung gesehen wird.
Wirtschaft wird belebt
„Ein dauerhafter Grenzübergang wäre für Angern auch eine wirtschaftliche Bereicherung, da schon etliche Supermärkte in Warteposition sind und auch andere Geschäfte aufgewertet würden.“ Für Meißl hängt der Bau der Brücke nur vom politischen Willen ab, jedoch zeigten weder das Land NÖ noch die Slowakei echtes Interesse.
Bei der letzten Befragung spachen sich 60 Prozent der Angerner für den Bau der Brücke aus.
Raimund Mold
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