FPÖ-Gemeinderat im rechten Licht

Der Orther Gemeinderat Markus Ripfl gedachte einem NS-Offizier. | Foto: privat
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  • Der Orther Gemeinderat Markus Ripfl gedachte einem NS-Offizier.
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  • hochgeladen von Katharina Zier

Der blaue Markus Ripfl taucht auf Bildern mit rechtsradikalen Symbolen auf. Er beteuert, nur Fußballfan zu sein.

ORTH. Zwei Fotos des blauen Markus Ripfl, Obmann vom Ring Freiheitlicher Jugend und FPÖ-Gemeinderat in Orth, sorgen für Aufregung. Auf den vier Jahre alten Bildern, die in der Vorwoche den Niederösterreichischen Nachrichten zugespielt wurden, ist der damalige Jugendliche neben einem Hooligan vor einer Keltenkreuz-Fahne beziehungsweise mit zum Kühnengruß, einer Abwandlung des verbotenen Hitlergrußes, erhobener Hand zu sehen. In einer schriftlichen Stellungnahme bestreitet Ripfl einen rechtsradikalen Zusammenhang und beteuert, lediglich Fußballfan gewesen zu sein: "Was die Symboliken auf den Fotos bedeuten, war mir damals nicht bewusst. Ich habe nur diese Geste mit den drei Fingern von anderen Personen übernommen. Auch das Symbol auf der Fahne wusste ich nicht zu deuten, da ich damals dachte, vor Vereinsfahnen des FavAC zu stehen."
Herbert Steindl, Bezirksobmann der FPÖ, will sich über den Fall parteiintern mit dem Vorstand beraten, sieht Ripfl jedoch in keinem rechtsradikalen Eck: "Er ist ein kritischer Geist, der alles hinterfragt, aber ich sehe keine Anzeichen, die in eine radikale Richtung gehen." Anders sieht man das Auftreten Ripfls im Orther Gemeinderat. Der 20-jährige Jusstudent fällt dort durch seine rüpelhafte Art und radikalen Ansichten auf. Bürgermeister Johann Mayer, ÖVP, attestiert dem Gemeinderatsneuling ein schlechtes politisches Zeugnis: "Er hat keinen Respekt vor politisch Erfahrenen und tritt aggressiv auf. Durch sein Verhalten isoliert er sich selbst."
Eine Anzeige oder ein Strafverfahren sind zurzeit nicht anhängig, Ripfl war zum damaligen Zeitpunkt minderjährig, wenn auch strafmündig. Seinen sofortigen Rücktritt als Obmann und Gemeinderat verlangt Jacqueline Wehofer, Bezirksvorsitzende der Sozialistischen Jugend: "Der Nationalsozialismus gehört auf den Misthaufen der Geschichte – und ganz bestimmt nicht in den Bezirk Gänserndorf."

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