Groß-Enzersdorfer Verkehrspläne
Parkpickerl im Speckgürtel von Wien
GROSS-ENZERSDORF. Der Verkehr und wie man auf die Einführung des Wiener Parkpickerls sinnvoll reagieren kann waren Hauptthemen beim Gemeindebesuch von Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl in Groß-Enzersdorf. Um nach der Einführung des Parkpickerls in Wien ein totales „Zuparken“ von Groß-Enzersdorf durch Pendler zu verhindern, könnte man in den Wien umgebenden Gemeinden per Verordnung auch ein Parkpickerl für Gemeindestraßen einführen – war ein Vorschlag. Denn die Idee, die Straßenbahn bis nach Groß- Enzersdorf zu verlängern sei gut, aber nicht innerhalb eines Jahrzehnts umsetzbar. "Auch der Bau einer Park & Ride-Anlage würde Jahre dauern. Jahre, in denen Groß-Enzersdorf in einem Meer parkender Autos untergehen könnte", meint Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec.
Schnabl kündigte an, Ende August die betroffenen SPÖ-Gemeinden zu einem Gespräch laden zu wollen, an dem auch die Wiener Stadträtin Ulli Sima teilnehmen soll, um den aktuellen Status zu erheben und Maßnahmen zu konkretisieren.
Buslinien verstärken
Es wurde auch über die Möglichkeit gesprochen, mit dem Verkehrsverbund VOR einen Vertrag zwischen Wien und Groß-Enzersdorf (unter Zustimmung des Landes NÖ) auszuhandeln. Das Büro Schnabl will hier entsprechende Kontakte herstellen helfen. Denn eine rasche Lösung des Pendlerverkehrsproblemes könnte die Verstärkung der Buslinien sein. Eine Verlängerung bis Oberhausen würde es zwei Drittel der Bevölkerung von Groß-Enzersdorf ermöglichen, den Bus auch wirklich zu nutzen und sehr zur Entschärfung der zu erwartenden Parkpickerl-Misere beitragen.
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