René Lobner: "Mich kann nichts mehr schockieren"
BEZIRK. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen langt in der Redaktion der Bezirksblätter ein anonymes Schreiben ein. Und nicht nur hier. Das Schreiben geht an mehrere Zeitungsredaktionen, an die Landtagsclubs, Ministerien und den Landeshauptmann.
Inhalt des Briefes: Der ÖVP-Abgeordnete René Lobner hätte die Gewinne seines Lokals nicht versteuert, Kellner nicht angemeldet und um ihren Gehalt geprellt - und dies alles öffentlich zugegeben. Unterstützt worden sei er von Spannbergs Bürgermeister Herbert Stipanitz, der am Finanzamt tätig ist. So hätte Lobner jahrelang überhaupt keine Steuer gezahlt.
Sowohl Lobner als auch Stipanitz weisen sämtliche Vorwürfe zurück. "Schon die ersten Vorwürfe vor ein paar Wochen haben sich als haltlos herausgestellt. Ich werde den Behörden, wenn notwenig, sämtliche Unterlagen vorlegen und beweisen, dass ich korrekt gehandelt habe", sagt Lober. Das erste Schreiben vor einigen Wochen wäre ihm sehr nahegegangen. (Darin wurde dem Gänserndorfer vorgeworfen, er hätte beim Bau des Eigenheims Pfuscher beschäftigt.) "Jetzt kann mich nichts mehr erschüttern", meint er. Erschüttert ist dagegen Stipanitz: "Ein anonymes Schreiben ist die feigste und einfachste Art, jemanden anzupatzen. Die Vorwürfe entbehren jeder Grundlage."
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