Marchegg

Schlossherr Andreas Pataki ist neuer Bürgermeister

In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats wurde Andreas Pataki am 30. November zum neuen Bürgermeister von Marchegg gewählt. Er folgt damit Gernot Haupt, der aus persönlichen Gründen zurücktritt.

MARCHEGG. Andreas Pataki ist politischer Quereinsteiger. Seit 2020 ist er Mitglied des Gemeinderates, davor war er zuletzt als Prokurist einer regionalen Bank tätig. Mit der Gemeindepolitik in Verbindung steht Pataki jedoch schon seit Jahrzehnten, immerhin war sein Vater Ende der 80er Jahre Bürgermeister von Marchegg. Mit der Gründung der Schloss Marchegg GmbH - einer 100 prozentigen Tochter der Gemeinde - Ende 2021 ist Andreas Pataki vor allem als Schlossherr bekannt. Die Geschicke des Schlosses wird er auch weiterhin lenken, wenn auch in reduzierter Form. Auf seine neue Tätigkeit als Bürgermeister konnte sich Pataki schon ein wenig vorbereiten. Im Jahr 2022 hatte er begonnen, Termine für Gernot Haupt wahrzunehmen.

"Ich freue mich auf meine neue Arbeit, die sicherlich interessant und herausfordernd wird. Und ich habe auch vor, das Bürgermeisteramt in der nächsten Periode fortzusetzen",

erklärt Pataki.

Pläne für die Gemeinde

Schon im Jahr 2025 stehen die Gemeinderatswahlen an. Bis dahin gilt es, einige Projekte umzusetzen und zu planen. Besonders die Kinderbetreuung der Zweijährigen ab 2024 bringt noch einiges an Vorbereitungsarbeit mit sich, wobei die Evaluierung in der Gemeinde am Laufen ist.

"Ein weiteres Thema ist natürlich auch die Entwicklung eines Konzeptes für die Nachnutzung des Rathauses. Hier wurde mir schon Interesse von mehreren Institutionen bekundet, wobei als erster Schritt sicherlich die Sanierung anstehen wird",

weiß Pataki. Besonders am Herzen liegt dem Bürgermeister auch der Tourismus in der Region: "Unser Ziel ist es, den sanften Tourismus stetig auszubauen. Stark sind wir ja schon beim Radtourismus, aber wir haben großes Potenzial, was Kultur und Natur anbelangt!" Das sieht man besonders an dem erfolgreichen Veranstaltungsreigen des Jahres 2023, der sich auch 2024 fortsetzen wird.