Rainer Predl zwischen Schnee und Eisbären
Ultralauf im hohen Norden
Ursprünglich sollte der Ultraläufer Rainer Predl am Nordpolmarathon teilnehmen. Doch die kurzfristige Absage und Verlegung auf das Jahr 2024 machte dem Sportler einen Strich durch die Rechnung. Kurzerhand plante Predl um und startete seinen eigenen 100 Kilometer Lauf in Spitzbergen.
LASSEE/SPITZBERGEN. Der Extremsportler Rainer Predl meisterte sein Ersatzprojekt "Arktis Ice Bear Run" trotz schwieriger Bedingungen in Eis und Schnee mit Bravour. 100 Kilometer führten Predl auf der Insel Spitzbergen durch tiefen Schnee, dünne Luft und insgesamt über 1500 Höhenmeter. Doch nicht nur diese Gegebenheiten forderten den Ultraläufer. Auch die Eisbären stellten eine gewisse Gefahr dar. Für Sicherheit sorgte jedoch die eigens bereitgestellte Eisbärwächterin Kat. Auch Predls Freundin Conny hatte auf dem elf Kilometer langen Rundkurs stets ein wachsames Auge für den Läufer.
Predl erzählt von seiner Erfahrung:
"Gegen Ende merkte ich, dass sowohl die Höhenmeter als auch der tiefe Schnee meinem Körper Tribut zollte und ich ziemlich kraftlos irgendwie versuchte die letzten 20 Kilometer noch ins Ziel zu kommen. Am Ende schaffte ich es doch. Nach zehn Stunden, 18 Minuten und 34 Sekunden kam ich in der Hauptstadt Spitzbergen Longyearbyen an, wo bereits ein warmer norwegischer Tee auf mich wartete."
2024 wird Predl dann doch noch zum Nordpol reisen. Mit einem europäischen Eisbrecher soll es sicher bis ganz in den Norden hinaufgehen.
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