Agrana reduziert Betriebsstandorte
Agrana schließt Zuckerlager in Hohenau

Bis 2006 war die Hohenauer Zuckerfabrik in Betrieb, nun werden auch die Silos stillgelegt. | Foto: Potmesil
  • Bis 2006 war die Hohenauer Zuckerfabrik in Betrieb, nun werden auch die Silos stillgelegt.
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HOHENAU. Das letzte Kapitel der Zuckerfabrik Hohenau wird mit Jänner 2021 beendet. Die Agrana schließt das Zuckerlager. Der Grund ist der selbe wie jener, der die Zukunft des Standorts Leopoldsdorf in Frage stellt: rückläufige Zuckerproduktionsmengen und folglich geringere Lagermengen. Agrana-Sprecher Markus Simak teilt mit: "Diese Situation erfordert personelle Anpassungen für das Zuckerlager Hohenau. Von den neun Mitarbeitern werden zwei in Leopoldsdorf weiterbeschäftigt und bei zukünftigem Bedarf im Lager Hohenau arbeiten. Sechs Beschäftigte werden mit sozialen Abfederungsmaßnahmen abgebaut und ein Mitarbeiter beendet seine Altersteilzeit."
Die Silos bleiben im Besitz der Agrana, "wir wollen sie bei Bedarf wieder nutzen", sagt Simak.
Hohenaus Bürgermeister Wolfgang Gaida wurde erst mehrere Wochen, nachdem der Belegschaft die Entscheidung des Konzerns mitgeteilt worden war, offiziell informiert: "Die Schließung trifft mich sehr", bedauert er.
Die Gemeinde Hohenau bemüht sich bereits seit längerer Zeit, einen Teil der Flächen des riesigen Betriebsgeländes mit insgesamt 220.000 Quadratmetern zu erwerben. Für 65.000 Quadratmeter im Bereich Forsthausgasse liegen der Agrana mehrere Angebote vor. "Die Verhandlungen gestalten sich aber schwierig, wir sind uns noch nicht einig geworden", meint Gaida. "6.000 Quadratmeter Betriebsgrund entlang der Bahnstraße werden an ein lokales Unternehmen verkauft", informiert Simak.

Zuckerfabrik Leopoldsdorf

Im August teilte der Agrana-Vorstand mit, die Zukunft des Standorts Leopoldsdorf hänge von der Menge der angebauten Rüben ab. 38.000 Hektar Rübenfläche wären für den Fortbestand der zweiten österreichischen Fabrik - neben Tulln - notwendig. Im September unterzeichneten Ministerium, Kammer, Agrana und Rübenbauern einen "Zuckerpakt". Er sieht finanzielle Unterstützung der Bauern für Rübenanbau vor. Die Entscheidung über den Weiterbetrieb ist noch nicht gefallen, die Rübenkampagne läuft gerade.

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