Berufsinformationstag ist eine Erfolgsgeschichte

GÄNSERNDORF. Der von der Wirtschaftskammer Gänserndorf 2011 initiierte Berufsinformationstag ist zu einem durchschlagenden Erfolg geworden. „Im ersten Jahr haben 106 Schüler und 13 Betriebe daran teilgenommen. Inzwischen hat sich die Zahl der teilnehmenden Schüler mehr als verdreifacht und die Zahl der Unternehmen verdoppelt“, teilte der Obmann der Bezirksstelle Gänserndorf, Andreas Hager, beim Neujahrsempfang im Haus der Wirtschaft mit.

Laut Bilanz 2014 haben sich rund 360 Schüler in 27 Betrieben über die Berufsaussichten und Aufstiegschancen informieren können, die ihnen eine Lehrlingsausbildung eröffnet. Und die Unternehmen bekamen die Möglichkeit, einen für sie passenden künftigen Lehrling zu treffen und kennen zu lernen. Für Hager ist das Erfolgsmodell, das heuer zum fünften Mal stattfinden wird, das Ergebnis einer beispielgebenden Zusammenarbeit, zu der auch eine engagierte Lehrerschaft wesentlich beiträgt.

Wirtschaftskammerpräsidentin Sonja Zwazl stellt der Gänserndorfer Wirtschaft das Zeugnis aus, dass sie mit Zuversicht in die Zukunft schauen könne. Als nachahmenswertes Beispiel für die anderen Bundesländer nannte sie die in Niederösterreich gestartete Potentialanalyse als Instrument der Berufsausbildung in den Schulen. Diese sollte auf der Grundlage einer vorgelagerten Feststellung der persönlichen Begabungen und Neigungen erfolgen.

Aktuellen politischen Handlungsbedarf leitet Sonja Zwazl aus den drei wichtigsten Anliegen ab, die aus einer Meinungsumfrage hervorgegangen sind. Sie heißen Bürokratie, Steuern und Ausbildung. Die Wirtschaftskammer habe 30 Bürokratieabbaubeispiele erarbeitet und mit konkreten Beispielen als Impuls an die Bundespolitik weitergeleitet. Angesichts der Aufgabengröße „muss man das scheibchenweise machen,“ räumt sie verständnisvoll ein. Eine Reihe von Beispielen zeige, „wie unsinnig diese Gesetze und Verordnungen sind und Strafen bar jeder Vernunft.“ Wie etwa im Fall jenes Malers, von dem eine Vorschrift verlangt, dass er in einer Wohnung ein Gerüst aufstellt.“ In Zwazls Kritik steht eine Reihe potentieller Konflikterreger. Dazu zählen die Pannen aus der Aufzeichnungspflicht über die Arbeitszeit oder die mehr als 8.000 Verordnungen gemäß Arbeitsschutzgesetz oder das Kontrollsystem unterschiedlicher Lohnnebenkosten in der Slowakei und Österreich mit kontrollierenden Beamten, die man einsparen könne.

Seit dem ersten Jahr nach dem Fall des Eisernen Vorganges, von 1990 bis 2014, hat sich die Zahl der Mitglieder der Wirtschaftskammer im Bezirk Gänserndorf von 2.335 auf 6.540 fast verdreifach (x 2,8). Die 6.540 Mitglieder der Kammer sind zugleich 7.865 mal in den Sparten und 8.856 mal in den Fachgruppen vertreten. Die aktiven Standorte haben sich in den letzten zehn Jahren von 3.675 um 46 Prozent auf 5.375 erhöht. Die meisten Standorte entfallen auf Gewerbe und Handwerk (2.831), Handel (1.856), Information und Consulting (748) sowie Tourismus und Freizeitwirtschaft (574). Ihnen folgen Transport und Verkehr ((271), Industrie (96) sowie Bank und Versicherung (77). Was im Zehnjahresvergleich auffällt, ist die in der Wertschöpfung dominierende Industrie, die seit 2004 im Bezirk Gänserndorf die Zahl ihrer Standorte genau um die Hälfte, von 64 auf 96, erhöhen konnte.

Auch die Lehrlingsausbildung ist im aufstrebenden Trend. Zu den 208 Lehrbetrieben, die im Jahr 2013 528 Lehrlinge ausgebildet hatten, kamen 2014 20 weitere Betriebe neu dazu.

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