Der gemeine Drahtwurm wütet am Feld

Manfred Zörnpfenning fürchtet, dass die Situation in drei Jahren schlimmer wird. | Foto: Foto: Archiv
  • Manfred Zörnpfenning fürchtet, dass die Situation in drei Jahren schlimmer wird.
  • Foto: Foto: Archiv
  • hochgeladen von Ulrike Potmesil

BEZIRK (up). Unsere Bauern sehen sich derzeit mit einem enormen Schädlingsbefall konfrontiert. Bezirksbauernobmann Manfred Zörnpfenning sieht die Hauptschuld im Verbot der Neonicotinoide. Ein Pestizid, das in Österreich drei Jahre lang verboten ist, da man in seinem Einsatz die Ursache des Bienensterbens vermutet.
Zörnpfenning spricht von massiven Ernteausfällen: "Allein in unserem Bezirk haben wir Zig Hektar eingeackert und nochmals angebaut, vor allem Kürbis und Mais." Der zweite Anbau garantiert aber keine ertragreiche Ernte, denn der Schädling bleibt im Boden.
"Ich habe mir heute ein Feld angesehen, da sind 50 Prozent der Pflanzen abgestorben." Der Täter ist der Drahtwurm, der die Wurzeln anfrisst. Er überlebt auch strenge Winter, da gräbt er sich einfach tiefer im Boden ein. Und auch der Maiswurzelbohrer vermehrt sich seit dem Verbot der Beize fröhlich und setzt den Pflanzen zu.
Die Imker vermelden dagegen eine positive Entwicklung: "Das Verbot war aus unserer Sicht die richtige Entscheidung. Schon jetzt merken wir positive Auswirkungen auf die Bienenvölkeraber auch auf andere Nutzinsekten wie Hummeln, Schmetterlinge und Solitärbienen, die ebenfalls für die Blütenbestäubung wichtig sind", sagt Gerhard Krenn, Bezirksobmann des Imkerverbandes. Der aktuelle Schädlingsbefall sei in erster Linie auf den warmen Winter, der Schadinsekten überleben ließ, und das feuchte Frühjahr zurückzuführen. Würde man mehr auf Fruchtfolge achten, würde sich der Schädlingsbefall reduzieren, meint der Imkermeister und Bezirksobmann der Gänserndorfer Imker.
Die Landwirte weisen das Wetter-Argument zurück und fürchten Schlimmstes: "In den nächsten zwei Jahren wird es noch schlimmer werden, sollte das Pestizid-Verbot nicht aufgehoben werden."

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:00

Wassermann – Glückskind des Monats
So wird das Horoskop im April

Alle zwölf Sternzeichen sind schon gespannt, was Astrologe Wilfried Weilandt zu berichten hat. Wie der April wird, wollt ihr wissen? Werft einfach einen Blick ins aktuelle Horoskop! ÖSTERREICH. Der April macht, was er will, das sagt uns schon der Volksmund. Damit es aber nicht ganz so turbulent wird, schauen Astrologe Wilfried Weilandt und Moderatorin Sandra Schütz wieder in die Sterne. Und so viel sei vorweg verraten: Der Wassermann ist das Glückskind des Monats, tapfer müssen hingegen die...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.