Viehzucht
Hilfspaket für Schweinebauern Niederösterreichs

Wühlschweine vom Biobauernhof Harbich | Foto: Regina Courtier
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Das Landwirtschaftsministerium hat sich dafür stark gemacht, den spürbaren Rückgang der Erlöse bei Schweinebauern mit einem Hilfspaket zu unterstützen.

BEZIRK. "Der österreichische Markt gehört in jedem Fall unterstützt. Aufgrund der afrikanischen Schweinepest in Deutschland und den Niederlanden wird der österreichische Markt mit Billigfleisch überschwemmt. Das schadet den heimischen Betrieben, die teurer produzieren, um den Qualitätsstandard aufrecht zu erhalten," nimmt Manfred Zörnpfenning, Obmann der Bezirksbauernkammer, zu den Plänen des Landwirtschaftsministeriums Stellung. "Es brauche dringend eine Kennzeichnungspflicht für Fleisch und Fleischprodukte, der Konsument müsse wissen, woher das Schnitzel kommt, das er am Teller hat. Beim Weinbau hat die Deklarierung funktioniert, das streben wir auch beim Fleisch an", sagt Zörnpfenning.
Im Vorjahr wurden österreichweit 28 Millionen Euro Verlustersatz gezahlt, heuer ist von weiteren 20 Millionen die Rede. Nach einer Information des Niederösterreichischen Bauernbundes erhalten die Landwirte für das Fleisch nur noch 1,28 Euro pro Kilo. "Mit diesem Wert ist kostendeckendes Arbeiten nicht mehr möglich", betonen die Bauern, die zudem mit dem reduzierten Absatz in der Gastronomie aufgrund der Pandemie kämpfen.

Fleisch aus der Region

„Die geschlossenen Grenzen während der COVID-Krise haben gezeigt, dass wir uns damit auseinandersetzen müssen uns mit allen lebensnotwendigen Produkten selbst zu versorgen", führt Landesrat für Landwirtschaft und Umwelt Stephan Pernkopf aus. Mit dieser Botschaft an die Konsumenten werden heimische, landwirtschaftliche Betriebe unterstützt.
"Dieser Appell ist ganz im Sinne der Nachhaltigkeit", stimmt Biobauer Vinzenz Harbich aus Aderklaa zu. "Zum Glück berührt unseren Betrieb das Thema nicht, weil wir keine Absatzeinbußen haben, da wir unsere Preise selbst festlegen. Auch die mittlerweile hohen Futterpreise tangieren uns nicht. Wir bauen zwischen den Speisekulturen Viehfutter an, kaufen bei Partner-Biobauern zu und beweiden Naturschutzgebiete und sichern so den Kreislauf der Natur. Frei nach dem Motto: ,Aus dem Boden, in den Boden'."
"Der Grundstein der ökologischen Tierhaltung sei, diese auf den vorhanden Boden abzustimmen und sie nicht in hermetisch abgeriegelten Industrien mit Gen-Futter aus Regenwaldgebieten zu halten", gibt sich der Biobauer bestimmt.

So geht's

Voraussetzung für einen Anspruch auf Verlustersatz ist, dass im Betrieb zwischen Dezember 2021 und Februar 2022 der Deckungsbeitrag um mindestens 30 Prozent zurückgegangen ist. Dann werden 70 Prozent des Rückgangs ersetzt.

Wühlschweine vom Biobauernhof Harbich | Foto: Regina Courtier
Vizenze Harbich | Foto: NLK Filzwieser

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