Info über Hochwasserschutz
DRÖSING (mk). Zur Präsentation lud die viadonau ein, um durch Projektleiter DI Stefan Scheuringer nach dem Überblick des Gesamtprojektes ein Statement über den geplanten Dammbau im Baulos Sierndorf–Drösing abzugeben.
Nach der Begrüßung durch Bgm. Josef Kohl erläuterte Scheuringer anhand einer Powerpoint-Präsentation der interessierten Bevölkerung die geplante Vorgangsweise. Der Priorität nach auf Rang 4 gereiht, soll Ende September im Gemeindegebiet mit dem Bau des Hochwasserschutzes begonnen werden. Bis 2011 – so Scheuringer – sollen alle Dämme den Hochwasserschutz erfüllen. 2012 möchte man seitens viadonau das 122 Mio. Euro teure Gesamtprojekt – es umfasst ein 68 km langes auf ein hundertjährliches Hochwasser plus 70 cm Sicherheitshöhe ausgerichtetes Dammbauwerk – zum Abschluss bringen. Im Baulos Sierndorf–Drösing sind 11,5 km Dammlänge zu sanieren. Die Bauzeit berechnet man mit ca. 22 Monaten. Zweifel, ob das Vorhaben tatsächlich plangemäß ablaufen wird können, brachte March-Thaya-Hochwasserschutzdammverbandsobmann Josef Bolena in der anschließenden Diskussionsrunde zum Ausdruck. Laut Bolena sei man „noch nicht mit der kompletten Grundablöse fertig“. Die Waldgenossenschaft – so der Obmann – „legt sich quer und verhindert eine schnelle Ablöse“.
Sorgen und Ängste vor einem neuerlichen Hochwasser spielten im Publikum die Emotionen frei. Die Vorwürfe richteten sich vor allem an den viadonau-Spezialisten, welcher gemeinsam mit seinen Kollegen den zahlreich gestellten technischen und organisatorischen Fragen ausführlich und detailliert Rede und Antwort stehen musste.
Mit dem positiven Ausblick, im Endeffekt bald einen sicheren Hochwasserschutz zur Verfügung zu haben, beendete Bgm. Josef Kohl die beinahe entgleiste Diskussion, aus der sich vorzeitig einige Mitbürger protestmäßig „verabschiedeten“.
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