Matzner Unternehmerin setzt sich für Lehrlinge ein
In ihre Funktion als Ausschussmitglied der Wirtschaftskammer Gänserndorf möchte Gertrud Hammer ihre Erfahrungen aus 30 Jahren als selbstständige Unternehmerin einfließen lassen.
MATZEN (up). „Ich finde es sinnvoll, dass sich in der neuen Funktionsperiode des Bezirksstellenausschusses erfahrene und neue, junge und ältere Wirtschaftsmitglieder zusammengefunden haben“, meint Gertrud Hammer. Sie will sich bemühen, Erfahrungen als Unselbständige sowie Erfahrungen aus 30-Jähriger Selbstständigkeit einfließen zu lassen und sich mit voller Kraft für die Region einsetzen. Gertrud Hammer ist es ein Anliegen, die Bedeutung der Handwerksbetriebe in unserer Gesellschaft hervorzuheben. „Wir können nicht nur von Berufen in geschützten Bereichen leben. Wir brauchen wieder mehr Betriebe, die das Geld für solche Bereiche erwirtschaften“, stellt sie klar.
Hammer betont, dass sie all jene Jungunternehmer bewundere, die nach wie vor den Sprung in die Selbstständigkeit wagen. Diesen will sie mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Ich will dafür kämpfen, die immer größer werdende Last, die man den Berieben aufbürdet, zu mildern“, zeigt sie sich kämpferisch.
Monteur ohne Lehrling
Ein besonderes Anliegen ist Gertrud Hammer die Lehrlingsausbildung: „Es ist mir unverständlich und empört mich immer noch, dass es Kunden gibt, die dringend einen Handwerker benötigen und gleichzeitig die Forderunge stellen: ,Einen Monteur bitte, aber ohne Lehrling’. Da ist ein Umdenken erforderlich.“
Hammer gibt zu bedenken, dass man in zehn Jahren keine Fachkräfte mehr zur Verfügung habe, wenn man ihnen die Möglichkeit einer fundierten Ausbildung nehme. Daher müsse man Unternehmer und Eltern klar machen, den Kindern die Chance zu geben, einen Beruf erlernen zu dürfen, statt sie durch die ungeliebte Schule zu quälen. „Alles, was man mit Freude macht, bringt Erfolg“, meint Hammer abschließend.
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