Marchfelder Bank
Nach 28 Jahren: Ende der Ära Trunner
GÄNSERNDORF. Nach nahezu 30-jähriger Vorstandstätigkeit in der Marchfelder Bank zieht sich Direktor Hartwig Trunner ab Februar auf eigenen Wunsch aus dem operativen Geschäft zurück und steht nur mehr in beratender Funktion zur Verfügung.
Der Naturliebhaber und Hobbymusiker Trunner wurde erstmals 1993 in den Vorstand gewählt und nahm diese Funktion seit 1999 als Vorsitzender wahr.
Während 1993 das 70-seitige Kreditwesengesetz die gesetzlichen Rahmenbedingungen vorgab, sind 2021 mehr als 4.000 Seiten an diversen Gesetzen, Verordnungen und von den Aufsichtsbehörden vorgeschriebene Regulatorien einzuhalten. Nicht nur in der Finanzbranche im Allgemeinen hat sich viel getan, sondern auch in der Marchfelder Bank gab es in der Ära Trunner viele Veränderungen, wie beispielsweise der Zu- und Umbau der Hauptanstalt in Gänserndorf im Jahr 2000, neue Geschäftsstellen in Orth/Donau (2002) und Angern an der March (2009), 24-Stunden Selbstbedienungszonen in fast allen der elf Geschäftsstellen etc..
Raus aus dem Volksbankenverbund
Die größte Herausforderung für Trunner war jedoch die 2016 - trotz des Widerstandes der österreichischen und europäischen Aufsichtsbehörden - erfolgreiche Herauslösung der gesunden Volksbank Marchfeld aus dem Volksbankenverbund. Aus der verbundzugehörigen Volksbank Marchfeld wurde die verbundunabhängige Marchfelder Bank eG.
Erich Fellner
Die Vorstandsagenden und somit auch den Vorstandsvorsitz übernimmt ab 1. Februar sein bisheriger Vorstandskollege Direktor Erich Fellner. Fellners Agenden wird hinkünftig das neue Vorstandsmitglied Robert Wallner wahrnehmen.
Während Fellner bereits seit 2013 dem Vorstand angehört, war Wallner, der mehr als 14 Jahre breite Bankerfahrung vorweisen kann, seit Oktober 2013 in der Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) AG in diversen Führungspositionen, zuletzt verantwortlich für das Risikomanagement, tätig. Trunner ist überzeugt, dass Fellner und Wallner gemeinsam die Erfolgsgeschichte der Marchfelder Bank, deren Wurzeln bis in das Jahr 1873 reichen, auch in Zukunft mit viel Engagement erfolgreich weiterführen werden.
Aufsichtsratsvorsitzender Roland Grabner spricht Hartwig Trunner großen Dank aus. Grabner bedankte sich auch bei der langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Andrea Seidl aus Groß-Enzersdorf, die sich wieder verstärkt ihrem Beruf als Anwältin widmet, und wünscht dem neuen Vorstandsduo alles Gute für die Zukunft.
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