Tourismus
Nächtigungen: Bad Pirawarth holt wieder auf

Die Klinik Bad Pirawarth verzeichnet die meisten Nächtigungen aller Beherberungsbetriebe des Bezirks Gänserndorf. | Foto: P. Föller
  • Die Klinik Bad Pirawarth verzeichnet die meisten Nächtigungen aller Beherberungsbetriebe des Bezirks Gänserndorf.
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NÖ. Im Vergleich zu 2020 haben sich im Vorjahr in vielen NÖ Städten und Gemeinden die Nächtigungszahlen der Beherbergungsbetriebe zwar erholt, sie liegen aber großteils noch deutlich unter den Ergebnissen von 2019. Die Tourismusbilanz 2021 der blau-gelben Kommunen liefert sehr unterschiedliche Resultate.

Weinviertel: Bad Pirawarth – die größte Tourismusgemeinde im nordöstlichen Niederösterreich – nähert sich wieder der 100.000er-Nächtigungsmarke mit einem starken Plus von 26,4 % auf 94.800 Übernachtungen. Positiv sind auch die Ergebnisse in jenen Gemeinden ausgefallen, wo Beherbergungsbetriebe mit hohem Qualitätsstandard anziehend wirken: In Laa/Thaya stieg die Zahl der Nächtigungen um 2,4 % auf 48.300, in Poysdorf um 33,2 % auf 39.600 und in Retz um 4,5 % auf 28.400.
Zwei Gemeinden, deren Nächtigungszahlen stark von Geschäftsreisen abhängig sind, haben unterschiedlich bilanziert. Während Gerasdorf ein Plus um 10 % auf 38.300 Übernachtungen verbuchen konnte, ist Bisamberg um 6,2 % abgerutscht und hält jetzt bei nur noch 32.900.

Waldviertel: Moorbad Harbach hat mit rund 179.200 Nächtigungen ein um 13,6 % besseres Ergebnis erzielt als 2020 und bleibt mit Abstand größte Tourismusgemeinde in der Region. Auch in anderen Waldviertler Kommunen sind die Übernachtungszahlen erfreulich gestiegen: Groß Gerungs (+ 22,0 % auf 79.900), Gars am Kamp (+ 30,0 % auf 66.200), Gmünd (+ 4,9 % auf 62.500), Ottenschlag (+ 26,2 % auf 56.000), Langenlois (+ 12,0 % auf 48.100) und Bad Traunstein (+ 3,8 % auf 41.500). Weniger gut abgeschnitten haben Zwettl (- 2,3 % auf 58.300 Übernachtungen), Rastenfeld (- 4,1 % auf 34.600), und Litschau (- 8,4 % auf 19.300).

Wienerwald und Wiener Umland: In Niederösterreichs nächtigungsstärkster Tourismusgemeinde, der Kurstadt Baden, geht es wieder erkennbar aufwärts. Im Vorjahr erreichte Baden 295.800 Nächtigungen – ein starker Anstieg um 17,2 %. Auch Schwechat, die Nummer 2 im NÖ Tourismus, hat ein markantes Nächtigungsplus um 28,7 % erzielt und ist mit 207.700 gezählten Übernachtungen wieder über die 200.000er-Marke geklettert.
Südlich von Wien gut gelaufen ist es im Vorjahr für Bad Vöslau (+ 13,0 % auf 87.700 Nächtigungen), Gumpoldskirchen (+ 28,2 % auf 31.600) und Mödling (+ 22,5 % auf 24.100), nicht gut für Vösendorf (- 9,8 % auf 67.900) und Guntramsdorf (- 2,1 % auf 32.400).

Wiener Alpen in Niederösterreich: Bad Schönau, bei den Übernachtungszahlen das touristische Zugpferd im Süden Niederösterreichs, hat im Vorjahr 181.600 Nächtigungen erzielt – ein signifikanter Zuwachs um 18,5 %. In starkem Aufwind auch die Stadt Wiener Neustadt, die die Zahl ihrer Nächtigungen um 15,8 % auf 100.800 steigern konnte. Weiters unter den Gewinnern: Reichenau an der Rax (+ 17,2 % auf 97.700 Übernachtungen), Grimmenstein (+ 36,0 % auf 71.700) und Bad Erlach (+ 7,5 % auf 30.300).
Zu den prominenten Verlierern in der Tourismusregion Wiener Alpen gehören Puchberg am Schneeberg (- 5,5 % auf 61.800 Nächtigungen), Semmering (- 27,2 % auf 24.100) und Mönichkirchen (- 31,1 % auf 11.100).

Mostviertel:. Zu den Gewinnern in dieser Tourismusregion zählen u.a. St. Valentin (+ 26,4 % auf 27.900 Übernachtungen), Herzogenburg (+ 21,0 % auf 24.900), Neuhofen an der Ybbs (+ 28,5 % auf 24.600) und Altlengbach (+ 41,0 % auf 17.500) Auch die Messestadt Wieselburg hat ein Wachstum um 11,4 % auf 13.700 Übernachtungen erreicht.
Nächtigungseinbrüche hingegen erlitten haben die traditionellen Tourismusgemeinden im Alpenvorland Göstling/Ybbs (- 41,8 % auf 46.300 Übernachtungen), Lunz am See (- 14,9 % auf 35.700), Annaberg (- 27,9 % auf 33.900), Gaming (- 61,2 % auf 23.400) und Mitterbach am Erlaufsee (- 25,4 % auf 19.200).

Größte Tourismusgemeinde im Mostviertel ist die Landeshauptstadt St. Pölten, die 2021 einen Anstieg um 11,4 % auf 115.500 Nächtigungen erreichen konnte. Waidhofen/Ybbs, die zweite Statutarstadt in der Region, hat im Vorjahr mit 22.800 Übernachtungen ein um 16,3 % besseres Ergebnis als 2020 erzielt. Amstetten hat bei den Nächtigungen sogar 38,7 % zugelegt und hält nun bei 25.800.

Donau Niederösterreich: In dieser NÖ Tourismusdestination hat es im Vorjahr bei der Nächtigungsbilanz viele Gewinner gegeben. Darunter ist die Stadt Krems mit 150.200 Übernachtungen und einem kleinen Zuwachs von einem Prozentpunkt. Am Fluss positiv bilanzieren u.a. auch Klosterneuburg (+ 30,1 % auf 66.300 Nächtigungen), Tulln (+ 0,6 % auf 59.200), Dürnstein (+ 19,7 % auf 49.500), Melk (+ 17,2 % auf 49.300), Weißenkirchen in der Wachau (+ 11,1 % auf 48.800) und Spitz (+ 6,9 % auf 46.300) sowie weiter stromab Bad Deutsch-Altenburg (+ 32,6 % auf 33.500) und Fischamend (+ 146,1 % auf 29.500 Übernachtungen). (mm)

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