Passagierschifffahrt auf der Donau erlebt einen nie gekannten Boom

Der NÖ Wirtschaftspressedienst berichtet:

Die Passagierschifffahrt auf der Donau erlangt immer größere wirtschaftliche Bedeutung. Das macht ein Vergleich ausgewählter Kennzahlen deutlich, der bei der fünften internationalen Donau-Tourismuskonferenz „Alles im Fluss“ an der Fachhochschule Krems vorgenommen worden ist. Jedes Jahr reisen rund 1,1 Millionen Personen aus aller Welt auf Europas zweitlängstem Strom, davon 300.000 im Rahmen mehrtägiger Kreuzfahrten.

Beachtlich: Hatte im Jahr 2007 die Wertschöpfung aus der Kabinen- und Ausflugsschifffahrt in Niederösterreich erst zehn Millionen Euro betragen, „beläuft sie sich heute auf rund 44 Millionen Euro“, rechnet die für den Tourismus zuständige Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav vor. Waren 2005 in Melk – eine der meistfrequentierten Anlagestellen an der NÖ Donau – 900 Passagierschiffe vor Anker gegangen, waren es im Vorjahr bereits 1.600. Die Wachstumszahlen sind auch insofern nachvollziehbar, als die Schiffe „1992 noch an 160 Tagen im Jahr die Donau befahren haben, heute aber schon an 240“, betont Bohuslav.

Für den signifikanten Aufschwung der Passagierschifffahrt auf der Donau gibt es aber noch einen weiteren wichtigen Grund: den seit der Schengen-Erweiterung erfolgten Wegfall der Grenzkontrollen zu fast allen EU-Mitgliedsstaaten. Reisende aus Drittstaaten benötigen keine einzelnen Visa mehr, wenn sie an einer Schiffstation von Bord gehen wollen – egal, ob in Passau, Dürnstein, Bratislava oder Budapest. Das macht es für die internationalen Veranstalter von Fluss-Kreuzfahrten wesentlich einfacher, ihre Programme auszubauen oder überhaupt neue zu entwickeln.

Damit hat das europäische Binnenwasserstraßennetz eine gehörige Aufwertung erfahren. Fluss-Kreuzfahrtschiffe können nun z.B. von Prag über die Moldau, Elbe und den deutschen Mittelland-Kanal zum Rhein und weiter über den Rhein-Main-Donau-Kanal die Donau hinab bis Budapest fahren. Von Krems ist z.B. sogar die polnische Hauptstadt Warschau ohne Personenkontrollen auf dem Wasserweg erreichbar.

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