Bezirk Gänserndorf
Wohnen ist ein teures Gut geworden
Wenn das Grundbedürfnis Wohnen zu unleistbarem Luxus wird, ist die Verzweiflung unter Mietern ist groß. Das weiß auch der SPÖ Landtagsabgeordnete Rene Zonschits, der immer wieder mit Menschen in Kontakt tritt, die sich die Miete nicht mehr leisten können.
BEZIRK. "Ich gehe nur mehr für die Miete arbeiten. Vor einigen Jahre noch hatte ich genügend Geld zum Leben, jetzt bleibt am Ende des Monats kein Geld mehr über und es wird verdammt knapp", erzählt uns eine Leserin, die alleine für ihren Lebensunterhalt aufkommen muss. Gespräche zu diesem Thema führt auch der SPÖ Landtagsabgeordnete aus dem Bezirk Gänserndorf, Rene Zonschits, zur Genüge.
"Leider gibt es immer mehr Menschen, welche sich bei mir mit ihren Wohnsorgen melden. Für mich ausschlaggebend für die derzeitige Situation ist immer noch die Preissteigerungen am Energiesektor. Die enormen Gas- und Strompreise haben die Inflation in unserem Land angetrieben",
erklärt Zonschits. Aufgrund dieser Inflation seien auch die Lohnabschlüsse in vielen Bereichen um ein Vielfaches höher ausgefallen als in der Vergangenheit. "Somit haben wir im Bausektor mehrere Probleme, die geringe Investition der öffentlichen Hand in den geförderten Wohnbau, keine Aufträge für die Baufirmen. Im nächsten Jahr wird sich diese Situation noch verschlechtern, da es dann nicht nur für die Baufirmen keine Aufträge mehr geben wird, sondern die nächsten Professionisten wie Elektriker, Trockenbauer, Maler, Fliesenleger und andere mit einem Ausbleiben der Aufträge konfrontiert sein werden."
Auf dem privaten Sektor sei der Wohnbau fast zum Erliegen gekommen, kann Zonschits als Vizebürgermeister aufgrund der Situation in seiner Gemeinde Angern an der March bestätigen. Es gibt fast keine Anfragen auf Baugründe, somit auch keine Neubauten. Daher werde sich die Situation am Wohnungsmarkt und im Bereich der Eigenheime in den nächsten Monaten noch verschlechtern.
"Vor allem die fehlende Investition der öffentlichen Hand in den gemeinnützigen Wohnbau verschärfen die Situation weiter. Deshalb fordert die SPÖ auch einen Mietpreisdeckel bis 2026 und auch danach eine Erhöhung der Mieten von maximal zwei Prozent pro Jahr",
so Zonschits abschließend.
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