Big Jump: Sprung in die March bei Marchegg

Foto: WWF_VincentSufiyan
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MACHEGG.  Tausende Menschen in ganz Europa haben gestern, Sonntag, 8. Juli, mit einem Sprung ins Wasser ein deutliches Zeichen für Gewässerschutz gesetzt. Der „Big Jump“ fand an über 160 Locations in 15 Ländern statt und unterstreicht die grenzübergreifende Notwendigkeit nach lebendigen Flüssen. In Österreich sind auf Initiative des Umweltverbandes WWF über 100 Teilnehmer in Marchegg ins kühle Nass gesprungen.
Der Hintergrund zu dieser spaßigen Aktion ist ein durchaus ernster. 2018 ist ein wichtiges Jahr für den Schutz des Wassers. Wie ein aktueller Bericht der Europäischen Umweltagentur zeigt, sind 60 Prozent der europäischen Gewässer in keinem guten Zustand. In Österreich gelten nur 15 Prozent der Flüsse als ökologisch intakt. „Trotz dieser katastrophalen Zahlen steht die EU-Wasserrahmenrichtlinie auf dem Prüfstand. Diese EU-weiten Standards im Gewässerschutz drohen abgeschwächt zu werden, das darf nicht passieren. Die Folge wäre eine weitere Verschlechterung unserer Gewässer durch Übernutzung und zunehmende Verbauung“, warnt Bettina Urbanek, WWF-Gewässerexpertin.

Mehr Platz für den Fluss

Der WWF setzt sich mit dem Big Jump dafür ein, dass die Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie eingehalten werden. Im Rahmen des großen Life+ Projektes „Untere Marchauen“ zeigt der WWF gemeinsam mit viadonau und dem Landesfischereiverband Niederösterreich vor, wie es gehen kann: Aktuell werden an der March Revitalisierungen durchgeführt, wodurch der Fluss mehr Platz erhält, ökologisch aufgewertet wird und mehr Lebensraum für Fische, Amphibien und Co. bietet. Rund um den Big Jump am 8. Juli konnten Besucher das Vorbild-Projekt besuchen, Exkursionen zu den Störchen sowie den seltenen Konik-Pferden in die Au unternehmen und malerische Flussfahrten auf der March genießen. Höhepunkt war der gemeinsame Sprung in den Fluss um 14 Uhr, zeitgleich mit tausenden anderen Flüsse-Fans in ganz Europa.

Naturparadies Marchegg

Marchegg beherbergt mit dem WWF Auenresevat, der Storchenkolonie und zahlreichen Schutzgebieten eine Fülle von einzigartigen Naturschauplätzen. Auch der Fluss, früher durch Verunreinigungen stark beeinträchtigt, weist heute wieder eine gute Wasserqualität auf. Im Zuge des Big Jumps wurde ein früher häufig genutzter Flussbadeplatz wieder reaktiviert. So mancher Marchegger der älteren Generation erinnerte sich angesichts der Big Jump Veranstaltung an seine ersten Schwimmversuche im Grenzfluss.

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