Das teuerste Bohrloch des Marchfelds: Aus für Auland-Therme Stopfenreuth

2006 wurde in Stopfenreuth nach Thermalwasser gebohrt, seitdem wartet das Thermenprojekt auf seine Realisierung. | Foto: Archiv
  • 2006 wurde in Stopfenreuth nach Thermalwasser gebohrt, seitdem wartet das Thermenprojekt auf seine Realisierung.
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  • hochgeladen von Ulrike Potmesil

ENGELHARTSTETTEN. "Ich würde auch gerne wissen, wohin die Millionen im Detail geflossen sind, aber ich habe keine Mehrheit im Gemeinderat für Akteneinsicht bekommen", sagt Bürgermeister Josef Reiter (ÖVP). Damit bleibt die Aufschlüsselung über die 3.385.000 Euro, die in die nie realisierte Auland-Therme in Stopfenreuth geflossen sind, weiterhin im Dunkeln.
Tatsache ist: Die Auland Therme Entwicklungs-GmbH, die vor 13 Jahren gegründet worden war, wird in den nächsten Tagen liquidiert. Die Thermen-Idee wurde lange vor Reiters Amtszeit entwickelt, Projektpartner waren die Gemeinden Engelhartstetten (mit 75 Prozent beteiligt) und Eckartsau (25 Prozent). Die GmbH mit Geschäftsführer Georg Klöckner, war 2004 gegründet worden, heute ist - außer einem Bohrloch und Kosten in Millionenhöhe - nichts von den Plänen geblieben.
Die Entscheidung für die Liquidation der GmbH fiel vor einem Jahr, das Verfahren wird in den nächsten Tagen abgeschlossen sein. "Wir wollen der Gemeinde nicht noch mehr finanziellen Schaden zufügen", erklärt Reiter. Den Großteil der offenen Summe musste Engelhartstetten über den Verkauf von Gemeindegrundstücken finanzieren.
Das Grundstück und das Bohrloch in Stopfenreuth stehen weiter zum Verkauf. Zwar habe die Gemeinde nach wie vor Interesse an der Realisierung einer Therme, man sei aber nicht aktiv auf Käufer-Suche, teilt der Bürgermeister mit.

Hochriskant

Klöckner hatte erst kürzlich einen möglichen deutschen Investor ins Spiel gebracht. "Die vorgelegten Verträge wären für die Gemeinde und für mich persönlich hochriskant gewesen, dem konnte ich nicht zustimmen", informiert Reiter. Man hat nun ein 12-Punkte-Programm ausgearbeitet, das die weitere Abwicklung eines möglichen Thermenprojekts regeln soll. Unter anderem legt die Gemeinde den Kaufpreis fest, schließt außer dem Kaufvertrag keine weiteren Verträge mit dem potenziellen Käufer ab und übernimmt keine Haftungen.

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