Im Einsatz für „Menschen auf der Flucht“:
Ehrungen für Rotkreuz-Mitarbeiter im Weinviertel

Die Mitarbeiter des Roten Kreuzes wurden geehrt. | Foto: RK
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  • hochgeladen von Ulrike Potmesil

Das Jahr 2015 stand ganz im Zeichen der Menschlichkeit. 79.000 Einsatzstunden leisteten die Mitarbeiter des Roten Kreuzes gemeinsam mit dem Team Österreich allein im Zuge der Flüchtlingshilfe. 164 Rotkreuz-Mitglieder aus dem Weinviertel (Bezirke Korneuburg, Hollabrunn, Mistelbach, Gänserndorf) wurden nun geehrt.

„Kaum ein Ereignis der vergangenen Jahre hat das Rote Kreuz so geprägt und gefordert wie der Einsatz für ‚Menschen auf der Flucht‘, der für das Rote Kreuz Niederösterreich in größerem Rahmen bereits im Juni 2015 mit der Eröffnung des Übergangsquartiers für Asylwerber in Wr. Neustadt im Juni begann“, erklärt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Für diesen grenzenlosen Einsatz im Dienste der Menschlichkeit gilt es nun ‚Danke‘ zu sagen. Danke für den Einsatz für jene Menschen, die auf der Flucht nach Österreich kamen – entweder auf der Durchreise oder um – und sei es nur vorübergehend – hier eine neue Heimat zu finden. Ein Einsatz, der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes in vielerlei Hinsicht gefordert hat. Und trotz dieser zusätzlichen Herausforderung wurden auch die vielen anderen Dienstleistungen für Menschen in Not erbracht: vom Rettungs- und Sanitätsdienst über die zahlreichen Tätigkeiten in den Gesundheits- und Sozialen Diensten, der Ausbildung, der Jugend- und Vereinsarbeit, der Katastrophenhilfe etc.“

„Ich denke es gab bisher nichts Vergleichbares – dafür aber vieles, was wir während dieses Einsatzes gelernt haben. Eigentlich standen wir täglich – und das über Wochen und Monate hinweg – immer wieder vor neuen Herausforderungen: es galt nicht nur Menschen zu motivieren, mitzuhelfen – vielfach war die Herausforderungen, jene Menschen zu koordinieren, die einfach mithelfen wollten“, erläutert Landesrettungskommandant Werner Kraut, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Menschen, die einfach da waren, und Kleidung oder Lebensmittel brachten, die mithelfen wollten. Gerade zu Beginn war die Euphorie groß. Später – nach Wochen des Einsatzes – war die Herausforderung wiederum, nach wie vor genügend helfende Hände zu finden.“ Hier hat sich gezeigt, was das Rote Kreuz – die Rotkreuz-Mitglieder – leisten können.

„Wir haben alle zusammengeholfen – und letztendlich haben wir nicht nur in Niederösterreich Dienste besetzt, sondern auch in Nickelsdorf, der Steiermark, Wien oder im durch das ÖRK geleiteten Feldspital in Traiskirchen“, meint auch Bereichskommandant Clemens Hickl, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Im Weinviertel hatten wir viel helfende Hände – wir können 164 Menschen vor den Vorhang holen, die Ungewöhnliches geleistet haben – insgesamt acht Rotkreuz-Mitarbeiter erhalten die Goldene Verdienstmedaille, 57 die Silberne und 99 die Bronzene. Diese Medaillen wurden eigens für diesen Einsatz vom Österreichischen Roten Kreuz aufgelegt.“

„Nicht zu vergessen ist aber auch die vielfache emotionale Belastung, unter der viele von uns standen. Unser Ziel ist es, Menschen zu helfen. Da fällt es nicht einfach zu sehen, wenn kleine Kinder unter diesen Umständen leben, Kilometerlange Wanderungen hinter sich bringen oder gar durch einen Schlepper mitten auf der Autobahn ausgesetzt werden“, sagt Viertelsvertreter Peter Markovics, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Es waren wirklich viele Herausforderungen – und wir alle gemeinsam haben diese gemeistert – deshalb sind wir heute auch hier. Denn für diese Leistung, diesen Einsatz für Menschen in Not, soll auch einmal Danke gesagt werden. Diese Leistung findet nicht so schnell ihresgleichen.“

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