Doppelte Windernte am Steinberg
Windkraft Simonsfeld will bis 2020 zehn neue, effizientere Anlagen errichten und neun alte abmontieren.
PRINZENDORF. Die windigste Region des Bezirks, der Steinberg, ist auch die lukrativste für Windenergie-Betreiber. Die Windkraft Simonsfeld aus Ernstbrunn will nun zehn neue Anlagen am Steinberg errichtet, neun alte Windräder werden abmontiert. Die neuen sind wesentlich effizienter, sie produzieren doppelt so viel Strom.
Der Abbau der neun bestehenden Windkraftwerke wird erst in einigen Jahren umgesetzt. Der Grund: zuerst müssen das Hochspannungsnetz und das Umspannwerk in Neusiedl ausgebaut werden. „Voraussichtlich können wir 2022 unsere bestehenden Windkraftwerke abbauen und unsere neuen Anlagen installieren“, skizziert Martin Steininger, Vorstand der Windkraft Simonsfeld die Planung. Die neun Vestas V80 Anlagen produzierten eine Strommenge, die dem Jahresbedarf von 10.500 Haushalten entspricht, die zehn neuen können 20.300 Haushalte versorgen.
Der neue Windpark entsteht auf fast genau denselben Grundstücken wie der bisherige: „Wir haben unsere neuen Anlagen so weit wie möglich auf den gewidmeten Flächen und den bisher genutzten Grundstücken geplant“, erläutert Projektleiter Michael Nagl. Die erste Reihe mit vier Anlagen Richtung Steinbergwirt bleibt auf derselben Höhe. Die zweite Reihe wurde aufgrund der Anlagengröße ein wenig zurückversetzt, um den optimalen Wirkungsgrad zu erreichen. Von Prinzendorf sind alle Anlagen mehr als 1.500 Meter entfernt. Neun der zehn neuen Windkraftwerke werden mit einem 143 Meter hohen Turm ausgestattet, eine Anlage erreicht eine Nabenhöhe von 123 Metern. Die Rotorblätter sind bei allen zehn Anlagen 57 Meter lang.
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