Per Post, Mail, SMS oder WhatsApp
Achtung: Betrugsfalle!

Katrin Hohenwarter ist die Sicherheitsbeauftragte für Kötschach-Mauthen, Dellach/Gail und Kirchbach | Foto: Hohenwarter/Privat
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  • Katrin Hohenwarter ist die Sicherheitsbeauftragte für Kötschach-Mauthen, Dellach/Gail und Kirchbach
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Egal on per Post, SMS, WhatsApp oder Mail: Es kommt immer häufiger zu Betrugsversuchen.

Immer wieder kommt es dazu, dass man Opfer eines Betrugsversuches wird. Vor einigen Jahren war es noch üblich, dass man per Post solche Betrugsschreiben bekommen hat, nun ist die Online-Kommunikation (SMS, WhatsApp, E-Mail, …) für Betrüger interessant. Das liegt daran, dass es kostengünstiger ist und man eine größere Personenzahl mit weniger Aufwand erreichen kann. Aktuell sind vermehrt die sogenannten Tochter/Sohn Nachrichten im Umlauf, die meistens per SMS beziehungsweise per WhatsApp verschickt werden. „Hallo Mama/Papa, ich habe mein Handy verloren, das ist meine neue Nummer…“ ist meistens der Inhalt der Nachricht. In Folge werden die Opfer gebeten, hohe Beträge auf ein Konto zu überweisen, da beispielsweise das Onlinebanking am neuen Handy noch nicht funktioniert. Dabei werden die Empfänger persönlich angesprochen und der Elterninstinkt erwacht. „In diesem Fall sollte man sollte man die alte Rufnummer oder andere Kontakte, wie beispielsweise den Partner anrufen. Sollten Sie bereits Geld überwiesen haben, kontaktieren Sie sofort das Banküberweisungsinstitut und ersuchen nach Rückbuchung und erstatten Sie eine Anzeige“, berichtet Katrin Hohenwarter, Sicherheitsbeauftragte der Polizeiinspektion Kötschach-Mauthen.

Per Post

„Per Post werden nach wie vor Schreiben von Inkassobüros versendet“, berichtet Hohenwarter. Dabei werden die Empfänger dazu aufgefordert, offene Beträge, wie beispielsweise eines Buchhandels oder Versandshops zu zahlen, um eine Klage zu vermeiden. In diesem Fall sollte man im Zweifel mit dem Onlinebuchhandel telefonisch Kontakt aufnehmen (Telefonnummer von Originalhomepage) und dort nachfragen. „Per Post werden auch häufig Schreiben von Notaren, meisten aus dem Ausland, verschickt. Dabei wird eine Erbschaft oder ein Gewinn versprochen. Dort muss man häufig vorab hohe Beträge für allfällige Steuern oder Bearbeitungsgebühren zahlen. Dieser Forderung sollte man nicht nachkommen“, so Hohenwarter.

„Falscher Polizist“

Ein weiterer Betrugsversuch kann auch über das Telefon passieren. Dabei geben sich die Täter als Polizisten aus und sitzen dabei in professionellen angelegten Call-Enters, häufig in Indien oder den ehemaligen Ostblockländern. Bei dem Telefonat wird man unter diversen Vorwänden zu Zahlungen von Geldbeträgen oder Übergaben von Wertsachen aufgefordert. Im Umfeld des Opfers gab es einen Einbruch und zum eigenen Schutz sollen nun die Wertsachen und das Bargeld von einem (falschen) Kriminalbeamten zuhause abgeholt werden, ist ein Beispiel für einen solchen Vorwand. „Hierbei sollte man sich fragen, ob die Geschichte stimmen kann. Es sollten keine Details über das Vermögen bekannt gegeben werden, keinen unbekannten Menschen zuritt zu ihren Wohnungen oder Wertsachen gewährleisten und kontaktieren Sie im Notfall die Polizei“, gibt Hohenwarter als Präventionstipps mit.

E-Mail/SMS

Ein weiterer gängiger Betrugsversuch über SMS beziehungsweise E-Mail funktioniert so: Der Empfänger erhält eine SMS/E-Mail welche angeblich von einem Paket-Dienst, einem Bankinstitut oder anderen Absendern stammt und wird aufgefordert, einen mitgeschickten LINK zu öffnen. In weiterer Folge gelangt man auf eine „Fakeseite", welche der offiziellen Internetseite zum Beispiel eines Bankinstitutes oder Paketdienstes sehr ähnlichsieht. Das potenzielle Opfer wird nun aufgefordert, persönliche Daten (z.B.: Onlinebanking Zugangsdaten) bekannt zu geben, mit denen sich die Täter dann unrechtmäßig bereichern können. Seriöse Unternehmen würden Kundendaten niemals per E-Mail oder SMS abfragen. Im Zweifel sollte man Rücksprache über eine offizielle Nummer halten.

Tipps vom Profi

Um sich selbst zu schützen, sollte man seine Privatsphäre beachten. Man sollte nicht einfach persönliche Daten, Telefonnummern, E-Mail-Adressen oder Ähnliches bekannt geben. Auch die eigenen Geräte sollen geschützt werden, in dem man regelmäßig Sicherheitsupdates macht. „Auf diversen Plattformen sollte man auch niemals Freundschaftsanfragen annehmen, wenn man die Person nicht tatsächlich kennt. Ein weiterer Tipp ist, dass viele Angebote im Internet sehr verlockend klingen, bei zweiten Gedanken aber doch unrealistisch sind. Denken Sie hier realistisch. Das schnelle Geld oder hohe Gewinnchancen gibt es auch im Internet nicht. Wenn etwas ‚zu schön, um wahr zu sein‘ erscheint, handelt es sich häufig um einen Betrug“, so die Sicherheitsbeauftragte. Im Zweifel sollte man immer bei einem Experten nachfragen. „Sollten Sie den Verdacht haben, Opfer eines Betruges geworden zu sein – zeigen Sie den Sachverhalt bei der nächstgelegenen Polizeistelle oder telefonisch unter 059 133 an“, schließt Hohenwarter das Gespräch ab.

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