Bezirksübergreifendes Altstoffsammelzentrum
Altstoffsammelzentrum Nötsch: aus zwei mach eins

Amtsleiter Philipp Millonig (MG Nötsch), Ronny Rull, Bürgermeister der Gemeinde St. Stefan an der Gail, Wolfgang Waldner von der Firma Rubner, Alfred Altersberger, Bürgermeister Nötsch im Gailtal (von links) | Foto: RMK/Iris Zirknitzer
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  • Amtsleiter Philipp Millonig (MG Nötsch), Ronny Rull, Bürgermeister der Gemeinde St. Stefan an der Gail, Wolfgang Waldner von der Firma Rubner, Alfred Altersberger, Bürgermeister Nötsch im Gailtal (von links)
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Entsorgung von Abfällen: Die Gemeinden St. Stefan/Gail und Nötsch im Gailtal kooperieren jetzt miteinander.

ST. STEFAN/GAIL, NÖTSCH IM GAILTAL. Bisher haben die benachbarten Gemeinden St. Stefan an der Gail und Nötsch im Gailtal in Sachen Müllentsorgung und -Verwertung ihr eigenes „Süppchen“ gekocht. Nun hat man sich darauf geeinigt, ein gemeinsames Altstoffsammelzentrum (kurz ASZ) zu bauen und zu verwalten. Es befindet sich am Standort Nötsch, im Gewerbepark in unmittelbarer Nähe zur Spar-Filiale sowie der B111. An der Fertigstellung wird mit Hochdruck gearbeitet. Baubeginn war im Frühjahr/Sommer 2023 und bis Oktober 2023 wird es fertiggestellt sein. Die Idee dazu entstand bereits vor der Pandemie. Beide Bürgermeister haben sich damals Gedanken gemacht, welche interkommunalen Projekte man umsetzen kann und was sinnvoll ist. „Nach eingehender Sondierung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es nicht Sinn macht, zwei Altstoffsammelzentren in unmittelbarer Umgebung zu sanieren oder neu zu errichten und haben uns darauf geeinigt ein gemeinsames Altstoffsammelzentrum zu errichten“, berichtet St. Stefans Bürgermeister Ronny Rull (ÖVP).

Bessere Serviceleistung

Das Gebäude, in dem das Sammelzentrum Platz finden wird, sticht durch eine moderne Architektur hervor und erfüllt sämtliche vorgegebenen Sicherheitsbestimmungen. „In der Startphase wird das Abfallwirtschaftszentrum wöchentlich und einmal im Monat am Wochenende geöffnet sein, lassen Rull und sein Nötscher Kollege, Bürgermeister Alfred Altersberger (ÖVP) wissen. „Wir schauen uns das mal ein Jahr an und werden in Folge evaluieren und bewerten, ob wir zusätzliche Termine anbieten sollen“, so St. Stefans Gemeindechef. Rull verweist im selben Atemzug auf die Verbesserung der Serviceleistung, die damit für die Bürger seiner Gemeinde einhergeht. „Derzeit ist unser Sammelzentrum einmal im Monat geöffnet. Es gibt oft lange Stehzeiten. Und der Termin unter der Woche stellt ein Problem für jene dar, die arbeiten und daher nur wenig Zeit haben, um ihren Müll termingerecht zu entsorgen. Das fällt jetzt weg.“ Siloplanen können derweil noch in der Gemeinde, in den dafür vorgesehenen Containern abgegeben werden – eine Übergangslösung.

Idealer Standort

Das interkommunale Altstoffsammelzentrum wird die ganze Palette an Müllsammlung abdecken: Altpapier/Kartons, Metall, Elektrogeräte und Elektroschrott, Grasschnitt, Stauden und Gefahrenstoffe wie Öle oder Batterien können dort gratis abgegeben werden, werden verwertet, beziehungsweise recycelt. Die Anlage wird mittels Videokamera überwacht. Um Synergieffekte zu nützten und die Flexibilität zu wahren werden zwei Mitarbeiter aus den beiden Gemeinden bei der Abwicklung vor Ort eingesetzt. Ein WC und ein kleiner Büro-/Kassencontainer ergänzen die Infrastruktur des ASZ. „Die Lage dort hat sich angeboten, weil möglicher Lärm die angrenzenden Bewohner nicht stört und man die Zu- und Abfahrt optimal gestalten konnte. Aufgrund einer „Ampelregelung“ wird es auch zu keinem Stauaufkommen bei den Containern kommen“, informiert Altersberger.

Kosten

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 700.000 Euro. 75 bis 80 Prozent werden über Bundesförderungen, Landesmittel aus dem IKZ-Programm, Fördermittel aus der Abfallwirtschaft des Landes Kärnten und Mittel aus den Gebührenhaushalten finanziert. „Die Kosten und Finanzierung wurden so ausgelegt, dass die Müllbereitstellungsgebühr für die Bürger der Gemeinde St. Stefan und Nötsch sich durch die Investition nicht erhöhen.“, informieren Rull und Altersberger. Das ASZ steht im Sinne der Nachhaltigkeit auch Bewohnern anderer Gemeinden zur Verfügung. Die Abrechnung für externe Benutzer erfolgt separat und über einen eigenen Tarif. „Das wird eine gute Sache und ist ein Vorzeigeprojekt“, freut sich Altersberger und lässt nicht unerwähnt: „Wir haben schon sehr viele Nachfragen von Externen, wie wir das Projekt zustandegebracht haben,“ so das Gemeindeoberhaupt. „Gerade im Gailtal arbeiten alle Gemeinden gerne zusammen. Die interkommunale Zusammenarbeit hat bei uns einen hohen Stellenwert“, betont Rull, Vorsitzender des Gemeindeverbandes Karnische Region. Beide Gemeindeoberhäupter lassen wissen, dass diesbezüglich noch einige Dinge in der Schublade liegen.

Zur Sache

Die Professionisten am Bau:

  • Planungsbüro: Spuller Planungsbüro GmbH
  • Baustellenkoordination: Ingenieurbüro Wulz GmbH
  • Bauleitung: Verwaltungsgemeinschaft Villach
  • Baumeister: Seiwald Bau
  • Holz und Dach: Rubner Holzbau GmbH
  • Sanitär: Peter Brandstätter GmbH
  • Elektrotechnik: Thomas Schmid
  • Schlosser: Truppe Stahl-Metall GmbH
  • Zaun: H&S
  • Torbau: Tor Mann Vertrieb GmbH
Amtsleiter Philipp Millonig (MG Nötsch), Ronny Rull, Bürgermeister der Gemeinde St. Stefan an der Gail, Wolfgang Waldner von der Firma Rubner, Alfred Altersberger, Bürgermeister Nötsch im Gailtal (von links) | Foto: RMK/Iris Zirknitzer
Vorzeigeprojekt: Das Bezirksübergreifende, interkommunale Altstoffsammelzentrum in der Marktgemeinde Nötsch  | Foto: RMK/Zirknitzer
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