Die Gefahrenzone wird entschärft!
![Eine besonders gefährliche Bahnkreuzung in Bodenhof bei Schloss Bodenhof, die im Rahmen dieses Projektes aufgelassen wird Foto: KK](https://media04.meinbezirk.at/article/2012/05/02/1/6871221_L.jpg?1501481124)
- Eine besonders gefährliche Bahnkreuzung in Bodenhof bei Schloss Bodenhof, die im Rahmen dieses Projektes aufgelassen wird Foto: KK
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St. Stefan/Gail: Die gefährliche Kreuzung von Bahn-Radweg wird nun beseitigt.
In der Gemeinde St. Stefan im Gailtal hat man sich im Sommer 2011 mit der Problematik von drei bis vier unbeschrankten Bahnübergängen auseinandergesetzt. Als besonders kritisch gilt die Kreuzung bei Schloss Bodenhof in der Nähe von Vorderberg (die WOCHE berichtete). Etliche Unfälle haben sich auf dieser Kreuzung bereits ereignet.
Gemeinsam Lösung gesucht
Bürgermeister Hans Ferlitsch, Vertreter der Gemeinde sowie die ÖBB sahen sich gefordert, die Gefahrenstellen zu beseitigen. Ein kommender Zug kann von den Radfahrern äußerst schwer gesehen werden. Nachdem in den vergangenen Monaten alle Beteiligten Kosten und Variantenmöglichkeiten erarbeitet haben und nach Lösungen zur Beseitigung der kritischen Bereiche gesucht haben, sind nun die entsprechenden Maßnahmen für die Sicherheit der Radfahrer auf Schiene. In der Sitzung vom 28. November 2011 hat der Gemeinderat den Beschluss gefasst, gemeinsam mit den ÖBB und dem Land Kärnten den Rad- und Verbindungsweg im Bereich von Bodenhof zu verlegen und damit die Sicherheit der Straßenbenützer erheblich zu erhöhen.
Grundstein gelegt
Am 1. Feber wurden seitens der Gemeinde St. Stefan/Gail die betroffenen Weginteressenten zu einer Aussprache geladen, bei der das Projekt vorgestellt wurde. Es wurden keine Einwände vorgebracht. „Nachdem die ÖBB der Projektträger ist, ist es notwendig, ein Übereinkommen zu unterzeichnen, in dem die Ausführungsdetails und die Finanzierung festgeschrieben sind“, erklärt Bgm. Hans Ferlitsch.
Bezüglich der Finanzierung dieses Vorhabens ist eine Drittelbeteiligung (Gemeinde, ÖBB, Land Kärnten) vorgesehen. Bei geschätzten Gesamtkosten von rund 420.000 Euro beträgt der Gemeindeanteil 140.000 Euro.
Die Gemeinde wird diesen Beitrag durch Bedarfszuweisungszweckänderungen, (insgesamt 115.000 Euro) vom Vorhaben „Kamenzaweg“, bei welchem durch dieses neue Vorhaben die Investitionskosten erheblich reduziert werden können, sowie eine weitere Bedarfszuweisung im Jahr 2013 von 25.000 Euro aufbringen. Der Gemeinderat beschloss nun einstimmig die Unterzeichnung des Übereinkommens mit den ÖBB und dem Land Kärnten, mit welchem die Ausführungsdetails über die Verlegung des Rad- und Verbindungsweges in Bodenhof fixiert werden. Der Finanzierung des Gemeindeanteiles wurde einstimmig zugestimmt.
Ferlitsch: „Drei Kreuzungen werden aufgehoben, der Radweg wird auf den Gaildamm verlegt, damit ist er vom Gleiskörper entfernt. Dank der Kooperation von Land Kärnten, der ÖBB und der Anrainer ist das Projekt nun möglich.“
Autor: Iris Langegger
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