Eine Hochzeit mit Handschrift
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- hochgeladen von Hans Jost
Für Elisabeth Pressler geht ein Traum in Erfüllung: Die Hochzeit wird in selbstgenähten Trachten gefeiert.
Die gebürtige Steirerin hat die HBLA für Mode und Design absolviert und war danach bei renommierten Modehäuseren als Schnittzeichnerin beschäftigt. Ihre damalige Arbeitskollegin Verena stammt aus Rattendorf und bei einem Besuch in deren Heimat hat Lissi ihre grosse Liebe Stefan Schaar kennengelernt. Der junge „Hansbauer“ hat das quirlige Mädel sofort in sein Herz geschlossen und nach vierjähriger Probezeit wird das Paar im Herbst vor den Traualtar treten. „Den Hochzeitsantrag hat mir Stefan am Hochwipfel gemacht“ schwärmt die zukünftige Braut, die am Bauernhof und im Hotel bei allen Arbeiten mitanpackt. Doch ihre Passion ist das Nähen und dabei ist Lissi kreativ und experimentierfreudig. Und weil die zukünftige Braut keine Frau „von der Stange“ ist, soll es auch ihr Hochzeitskleid nicht sein.
Massgeschneidert
Da ein alter Brauch besagt: „Es soll Unglück bringen, wenn die Braut ihr eigenes Brautkleid näht“, aber Lissi keinem Modediktat folgen will, überlässt sie diese ehrenvolle Aufgabe ihrer Freundin Anita. „Das Design stammt natürlich von mir, es wird ein extravagantes Trachtenkleid, das meine Handschrift trägt, aber mehr darf ich nicht verraten, denn es soll für Stefan eine Überraschung sein“ verrät die zukünftige „Hansbäurin“. Aber ganz kann sie das Schneidern für den schönsten Tag im Leben der Verliebten doch nicht lassen. Der Hochzeitsanzug für ihren Bräutigam soll ebenso ein Unikat werden und da schlägt das rebellische Modeherz voll zu. Mit Hilfe ihrer Freundin Verena näht Lissi mit viel Liebe und Leidenschaft am schönsten Gewand für ihren Schatz. Wenn die beiden dann vor den Traualtar treten, dann wird das bestimmt ein wunderschönes Paar, welches „Stich für Stich“ gemeinsam durchs Leben gehen will.
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