Gebirgsjäger Bataillon 26 Spittal
Er zählt zur militärischen Eliteeinheit am Berg

„Als Ausbilder kann ich mein Wissen und meine Begeisterung weitergeben“, so der Gitschtaler Matthias Szöke (3. von links) | Foto: Privat
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  • „Als Ausbilder kann ich mein Wissen und meine Begeisterung weitergeben“, so der Gitschtaler Matthias Szöke (3. von links)
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Matthias Szöke ist bei den Gebirgsjägern Aufklärer und beim Hochgebirgsjägerbataillon 26 in der Garnison Spittal an der Drau stationiert. Als solcher zählt er zu Kampfunterstützungstruppe.

Der Gitschtaler darf sich aufgrund der anspruchsvollen Ausbildung und der speziellen Einsätze zu einer Art „Elitetruppe“ des Österreichischen Bundesheeres zugehörig fühlen. Ursprünglich wollte der junge Mann nach dem Wehrdienst dem Heer den Rücken kehren. Oberst Erhard Eder aus Khünburg, ehemaliger Kommandant der 26er, konnte Szöke für die Gebirgsjäger-Ausbildung gewinnen. „Komm zu uns, da kannst du den Bergführer machen, das wär genau was für dich“, machte Eder den Job schmackhaft. Ein Jahr nach dem Abrüsten tat Matthias den Schritt und rückte in der KPE Kompanie ein. In 35 Wochen, über ein Jahr verteilt, durchlief der damals 20-Jährige die qualifizierte Ausbildung zum Bergführer, die Bewerber aus sämtlichen Nationen anzieht. „Das war körperlich sehr fordernd. Aber die Bergführerausbildung zählt zu den coolsten Dingen, die ich erleben durfte. Die Dynamik und Begeisterung innerhalb der Truppe für das, was wir tun, war sagenhaft“, schwärmt Matthias im Rückblick.

Österreichweit im Einsatz

Der 32-Jährige ist als Heeresbergführer in ganz Österreich im Einsatz, rückt zu Lawinensprengungen aus, wo das Team ein paar Kilogramm Sprengstoff im Gepäck dabei hat, sucht bei Lawineneinsatzzügen Lawinenkegel nach Verschütteten ab und leistet Assistenz bei Katastropheneinsätzen als Flugretter. Heute bildet der Weißbriacher Soldaten zu Hochgebirgsspezialisten (HHGS) aus. Der Job verlangt eine hohe Reisebereitschaft. Fünf Wochen im Sommer und fünf Wochen im Winter – und das am Stück - ist Szöke quer durch unsere Lande im Zuge der Ausbildereinsätze on Tour. „Ich führe die Soldaten fachkundig in das Aufgabengebiet im alpinen Umfeld ein und stehe ihnen unter den fordernden Bedingungen zur Seite“, definiert er seine Aufgabe.

Edelweiss Raid als Challenge

In die Riege der Karriere-Highlights reiht sich der internationale, zweitägige Spezialwettkampf für Gebirgsjäger aus rund 12 Nationen, die „Edelweiss Raid“, bei der Szöke mehrmals teilgenommen hat. Beim Leistungsbewerb auf höchstem Niveau müssen die bis zu achtköpfigen Gebirgsjägergruppen im hochalpinen Gelände an zwei Tagen eine Marschstrecke von 40 Kilometern mit 4000 Höhenmeter im Auf- und Abstieg bewältigen. Neben der Absolvierung militärischer Aufgaben gehört auch das Übernachten im Biwak auf über 2000 Meter Höhe dazu.

Stets im Training

Permanentes Training steht für den Gebirgssoldaten und Ausbilder an der Tagesordnung. Von Matthias wird eine Top-Kondition erwartet. Gleich nach unserem Interview macht sich der 32-Jährige aufs Nassfeld auf, schnallt sich die Ski an und unternimmt eine Skitour – rein dienstlich. Auch abseits der Kaserne ist der Familienvater ein Freiluft-Fanatiker und Freund der Berge, klettert, wandert, macht Skitouren und powdert, was der Tiefschnee hergibt. „Oft gehe ich noch abends mit der Stirnlampe eine Skitour und düse dann talwärts durch den Tiefschnee“, so Szöke, der für die Zukunft ein Ziel im Visier hat: „Den zivilen Bergführer möchte ich machen“. Rückhalt für den verantwortungsvollen und zeitintensiven Job bekommt der Familienvater von Gattin Theresa, die viel Verständnis für den Beruf ihres Mannes hat. Töchterchen Magdalena scheint ganz nach dem Papa zu kommen. Mit zwei Jahren steht die Kleine schon auf den Skiern. Kind Nummer zwei ist unterwegs. Familie steht an erster Stelle, sagt Matthias, der sich glücklich schätzt, seinen Traumberuf gefunden zu haben: „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.“

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