Erlebnisse der Rot-Kreuz-Sanitäter

Der Sanitäter Bernhard Dobringer ist seit 20 Jahren beim Roten Kreuz Hermagor	Foto: KK
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Die Sanitäter des Roten Kreuzes in Hermagor erleben bei ihren Einsätzen viel.

Jährlich am 8. Mai wird der Welt-Rot-Kreuz-Tag gefeiert. Aus diesem Anlass hat die WOCHE die Sanitäter des Roten Kreuzes in Hermagor genauer unter die Lupe genommen.
Einer von ihnen ist Bernhard Dobringer (48) aus Hermagor. Er ist seit dem Jahr 2000 beruflicher Sanitäter beim Roten Kreuz in Hermagor. Davor war er acht Jahre lang Freiwilliger.
„Es ist ein sehr interessanter Job, ich habe früher viel ehrenamtlich gemacht und vor 12 Jahren habe ich das Hobby zum Beruf gemacht. Nun kann ich Menschen helfen und habe die Freizeit für meine anderen Hobbys, dazu gehören Radfahren und das Harleyfahren“, erzählt der Zweirad-Fan.
Natürlich erleben die Sanitäter bei so manchem Einsatz auch Dinge, die bei ihnen Spuren hinterlassen. „Schlimme Erlebnisse sind Abstürze, wie einmal in der Garnitzenklamm. Es ist nicht schön, wenn ein Mensch zerknittert in den Felsen liegt und wenn Arme ausgerissen wurden, ist es schwer zu verdauen.“

Psychologische Betreuung
Für die Sanitäter in Hermagor stehen zwei speziell geschulte Mitarbeiter zu Verfügung. „Mit ihnen können solche Ereignisse aufgearbeitet werden. Das würde ich auch jedem empfehlen. Man glaubt nach einer Zeit, man hat alles gesehen, das ist aber oft nicht so.“
Als Sanitäter erlebt man aber auch sehr viele schöne Einsätze, so auch Dobringer: „Vor drei Wochen hat meine Nichte, ich hatte zufällig Dienst, ihr erstes Kind 100 Meter vor dem Krankenhaus bei uns im Rettungswagen geboren.“

Appell an die Jugend
Das Rote Kreuz ist immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern. „Gerade junge Leute haben oft viel zu viel Freizeit, mit der sie nichts anzufangen wissen. Jeder kann bei uns vorbeikommen und hineinschnuppern, ganz unverbindlich. Viele haben dann ein Aha-Erlebniss und merken, dass ihnen anderen Menschen zu helfen sehr viel gibt“, so Dobringer.

ZUR SACHE
Das Rote Kreuz in Hermagor verfügt über 19 berufliche Sanitäter, rund 60 Freiwillige und im Schnitt 16 Zivildiener.

Einsätze: Im ersten Quartal 2012 absolvierte das Rote Kreuz Hermagor 1.007 Ambulanz- und 110 Notarzteinsätze. Zudem kamen 1.271 Kranken- und 362 Rettungstransporte.

Essen auf Rädern: Rund 50 Personen in Kötschach und 70 in Hermagor und St. Stefan werden von 65 freiwilligen Mitarbeitern mit rund 1.600
Essen auf Rädern versorgt.
25 Mitarbeiter sind für die Tafel Österreich tätig.

Der Besuchsdienst steht alleinstehenden Personen je eine Stunde pro Woche zur Verfügung.

Der Sanitäter Bernhard Dobringer ist seit 20 Jahren beim Roten Kreuz Hermagor	Foto: KK
Den Sanitätern des Roten Kreuzes Hermagor, ob beruflich oder ehrenamtlich, gibt es viel, anderen Menschen zu helfen KK/ÖRK/RK Hermagor
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