Gitschtalkeramik
Mit den Händen Kunst erschaffen
Stefanie Vidal töpfert die verschiedensten Dinge aus Ton. Sie erzählt von ihrer Leidenschaft dazu.
Wenn man durch das Zentrum von Hermagor schlendert, findet man ein kleines Geschäft namens Gitschtalkeramik. Geführt wird das Geschäft von Stefanie Vidal. Sie macht aus Ton die verschiedensten Kunstwerke. „Getöpfert habe ich schon seit meiner Kindheit“, erinnert sich Vidal. Im Jahr 2016 hat die Künstlerin begonnen, Töpferworkshops im Kurhaus in Weißbriach zu machen. Zur gleichen Zeit hatte sie auch die Schmiede in Weißbriach, wo sie im Rahmen eines Projekts gemeinsam mit anderen Menschen aus dem Tal ihre Sachen ausgestellt hat. So wurden dann auch die ersten Meisterwerke von Vidal verkauft.
Nicht aufgeben
„Als Corona kam, war dann von heute auf morgen alles vorbei. So kam ich dann hier zu meinem Geschäft. Im Dezember 2020 habe ich vor Weihnachten eröffnet. Da durften die Geschäfte zehn Tage offen haben, dann kam der nächste Lockdown und alles war wieder zu. Diesem Lockdown folgten noch einige, aber ich habe trotzdem nicht aufgegeben und einfach weitergemacht“, erinnert sich Vidal. Angefangen hat dabei alles mit einer Geschirrserie – dem „Kärntner Dirndl“. Mittlerweile ist diese Serie bekannt und hat sich auch herumgesprochen. „Von dieser Serie mache ich regelmäßig Erweiterungen. Dann kamen mir verschiedene Ideen von Gartenkeramik, über Geschirr bis hin zu Blumen. Im Jänner habe ich angefangen, Keramikblumen zu machen, diese werden auch sehr gut angenommen“, so die Künstlerin.
Nicht einfach Farbe
Die Ideen für ihre Kunstwerke kommen dabei von selbst. „Beim Töpfern arbeitet man mit den Händen und sieht hinterher ein Ergebnis. Ich mag das Gefühl von Ton und wenn es mal nichts wird, kann man den Ton wieder zusammenkneten und von vorne beginnen“, erzählt Vidal. Nachdem das Grundgerüst quasi steht, kommen die Farben ins Spiel. Dabei wird Keramik nicht einfach mit Farbe bemalt, sondern es wird mit Glasur gearbeitet. In einer Glasur befinden sich unter anderem Farbpartikel, aber auch Glaspartikel. „Eine Glasur wird nicht einfach auf den Ton wie Farbe gestrichen, sondern muss aufgetragen werden. Bei meinen Workshops bemerke ich immer, dass die Leihen sich damit erst anfreunden und sich darauf gewöhnen müssen“, so Vidal.
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