Opernstar Markus Werba singt in Hermagor

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Star des Abends ist der Hermagorer Bariton Markus Werba, dessen grossartige Karriere sich auf den Spielplänen der weltbesten Opernhäuser wiederspiegelt. Aktuelle Verpflichtungen an der Metropolitan in New York, an der Scala in Mailand, an der Tokyo Opera, am Royal Opera House in London oder an der Staatsoper in Wien dokumentieren eindrucksvoll sein grosses Können. Und trotzdem erklärte sich Markus zu einem Konzert in seiner Heimatstadt bereit!

Musikalische Wurzeln
Einer glücklichen Fügung ist es zu verdanken, dass dieser Termin zustandekam. Alberta Werba, Markus‘ Mutter, ist derzeit Kiwanis-Präsidentin in Hermagor, und die Musik-NMS Hermagor feiert heuer ihr 30jähriges Bestandsjubiläum. Markus war anno 1984 einer der ersten Schüler der damals neu installierten Musikschulklasse an der örtlichen Hauptschule. Engagierter Vorkämpfer und Initiator für das seinerzeitige Zustandekommen dieser neuen Einrichtung war der junge Musik-Pädagoge Rudi Guggenberger. Markus Werba: „Rudi war überhaupt die Initialzündung für meine spätere Karriere. In ihm steckte so viel musikalische Energie, die sich sofort über mich ergoss. Obwohl ich damals gerade erst 11 Jahre alt war, war Rudi nicht nur mein Lehrer, sondern er war zugleich auch Vorbild und Freund für mich. Daher ist es jetzt nach 30 Jahren für mich eine Selbstverständlichkeit, dieses Konzert in Hermagor gemeinsam mit der musikalischen Jugend der Musik-NMS sowie mit der Bezirks-Musikschule zu gestalten.“

Konzert-Programm
Die Konzertbesucher erwartet ein buntes Programm aus der Welt der Oper. Das Orchester der Musikschule probt bereits eifrig diverse Partien aus Mozart’s „Hochzeit des Figaro“ (z.B. „Se vuol ballare Signor Contino“ und „Non piu andrai“) sowie aus „Don Giovanni“ („Deh, vieni alla finestra“). Und der Chor der NMS bereitet sich indes intensiv auf gemeinsame Melodien wie „Let the sunshine in“ oder „Music is my life“ vor. Darüberhinaus wird der Konzertgenuss noch verfeinert durch die Sopranistin Natja Petrova, am Piano begleitet von Viktor Hanser.

Bilderbuch-Karriere
Bereits im Pflichtschulalter war dem damaligen Musikpädagogen Rudi Guggenberger an der Hauptschule Hermagor aufgefallen, dass der 1973 geborene Markus Werba in Sachen Gesang und Musik ganz ausserordentliche Fähigkeiten zeigte. Jede gehörte Melodie wurde von dem aufgeweckten Hermagorer Schüler spontan, sofort aufgeschnappt und nachgesungen oder nachgespielt. In einer bescheidenen Schüler-Band war er damals schon die unumstrittene, anerkannte Nummer Eins. Seine Mutter Alberta erinnert sich heute noch mit Schmunzeln, wie Markus zu dieser Zeit schon mit Begeisterung und funkelnden Augen von seinem Traumberuf schwärmte: „...eines Tages möchte ich auf vielen grossen Bühnen dieser Welt singen...“

Mit etwa 16 Jahren, also bald nach Eintritt in das Gymnasium Klagenfurt/Viktring, begann Markus‘ Karriere mit der Gesangsausbildung am Konservatorium Klagenfurt, gefolgt vom eigentlichen Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Ralf Döring. Bald galt sein besonderes Engagement den Baritonstimmen als Graf Almaviva, Don Giovanni, Gugliemo und Papageno in Opern von Wolfgang Amadeus Mozart.

Von 1998 bis 2000 war Werba Mitglied im Ensemble der Wiener Volksoper und nahm an zahlreichen internationalen Wettbewerben überaus erfolgreich teil. Weitere markante berufliche Stationen waren u.a. die Salzburger Festspiele (Debüt 2005), Royal Opera House Convent Garden, Metroplitan Opera, Opernhaus Zürich, Hamburgische Staatsoper, Bayerische Staatsoper, Komische Oper Berlin, Teatro dell’Opera di Roma, Teatro la Fenice, Mailänder Scala, Teatro Colo’n Buones Aires, Piccolo Teatro di Milano, Teatro Communale in Bologna, Teatro Malibran in Venedig sowie die Opernhäuser in Tokyo und Sydney. Im Laufe des Jahres wird Markus in London als „Harlequin“ in „Aradne auf Naxos“ sowie als „Marcello“ in „La Boheme“, und in New York wieder als Papageno in der Zauberflöte zu sehen und zu hören sein.

Mit der Rolle des Sixtus Beckmesser in Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ erklomm der Gailtaler Star-Bariton im Grossen Festspielhaus zu Salzburg im Vorjahr eine weitere Sprosse seiner sehenswerten internationalen Opern-Karriereleiter. Zuvor noch als Papageno begeistert gefeiert, hat er nun auch den grossartigen und beachtenswerten Spagat zu Wagner bravourös gemeistert.

Als Ausgleich zu seinen zahlreichen internationalen künstlerischen Engagements schöpft Markus Werba Erholung und mentale Stärke in seiner Gailtaler Heimat, wo er auf ausgedehnten Wanderungen und Klettertouren in den Karnischen Bergen erfrischend und nachhaltig abschalten und neue Kraft tanken kann.

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