Verglichen mit anderen, geht's uns heute doch gut

Petra Rossbacher mit Mama Margot Wiegele
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BAD BLEIBERG (nic). Drei Generationen, drei Lebenssituationen und natürlich auch drei Meinungen zu Themen wie Emanzipation und dem Welt-Frauentag - Margot Wiegele (75), Tochter Petra Rossbacher (47) und Enkelin Lisa (27) sind sich nur in einem ganz einig: "Im internationalen Vergleich sind wir doch privilegiert," sagen sie.

Vergleich zu früher
Margot Wiegele gibt im Rückblick auf ihr Leben neidlos zu: "Als ich jung war, spielte Gleichberechtigung fast keine Rolle. Ich musste als Hausfrau und Mutter funktionieren. Etwas anderes war gar nicht denkbar." Sie staunt heute, wie sich die Partnerschaften bei ihrer Tochter und der Enkelin verändert haben.
Lisa Rossbacher, gerade mit dem Studium fertig geht jetzt mit Freund Lienhard erst einmal auf eine dreimonatige Welterkundung. Wenn die beiden dann zusammen ziehen und beide berufstätig sind, ist jetzt schon klar, dass der Haushalt geteilt wird.

Gleichberechtigung für alle
Doch Lisa sieht die Emanzipation auch zwiespältig: "Wenn schon Gleichberechtigung, dann müsste es auch Männerquoten in Frauendomänen geben und eine Wehrpflicht für Österreicherinnen," findet sie. Außerdem schätzt sie durchaus männliche Gesten wie das Aufhalten der Tür oder die Einladung zum Essen.
Mutter Petra Rossbacher, die den Familienbetrieb, einen großen Lebensmittelmarkt, übernahm, ist in Ihre Rolle 'hinein gewachsen'. "Ich musste mich nie irgendwo bewerben und habe eine Frauen-Benachteiligung daher persönlich nie erfahren," erklärt die Bleibergerin. "Ich konnte mich immer durchsetzen."
Sie findet auch ein Beispiel für das frühere Rollenverständnis: "Die Mama hat immer dafür gesorgt, dass das Essen pünktlich auf dem Tisch stand und selbstverständlich gab es Fleisch für den Vater und er wurde zuerst bedient. Das ist im Alltag ganz anders." Die Freunde der Töchter sind eher ein bisserl verdattert, wenn sie heute beim gemeinsamen Essen mit der Oma damit konfrontiert werden.
Für alle drei Frauen hat der vermeintliche Gedenktag kaum Bedeutung. Aber sie runzeln nachdenklich die Stirn, wenn es um den internationalen Vergleich geht. "Da müsste in vielen Ländern noch einiges passieren, damit es den Frauen wirklich besser geht," finden alle.

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