Gailtaler "Gämse" gewinnt Großglockner-Challenge

Markus Hohenwarter gewinnt die Ö3-Challenge in einer Zeit von 1:13:30 und lässt sieben Herausforderer hinter sich | Foto: KK
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  • Markus Hohenwarter gewinnt die Ö3-Challenge in einer Zeit von 1:13:30 und lässt sieben Herausforderer hinter sich
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HEILIGENBLUT (MaKo). Mit leichtem Regen präsentierte sich das Glocknermassiv, das sich in den idyllischen Morgenstunden emporhob. Heute, 13. Juli, 7 Uhr: Der Tag, an dem der österreichische Staatsmeister im Berglauf Markus Hohenwarter mit zehn Amateurradfahrern in der Ö3-Callenge „Keine Gnade für die Wade“ antrat, um sich mit ihnen zu messen. Höchstens vier Radler durften schneller sein als der „schnellste Mann Österreichs im Berglauf“.

Nicht ganz einfach

Die letzten Meter waren noch einmal Herausforderung pur. Ein sehr spannendes Rennen nahm seinen Lauf und die letzten Meter brachten das Ergebnis zum Brodeln. Im Finish schaffte es "die Gämse" Markus als Vierter ins Ziel und gewann die Challenge. "Es war nicht ganz einfach für mich und sehr anstrengend. Ich bin voll zufrieden! Am Anfang war die Strecke noch recht trocken", berichtet der Bergläufer völlig außer Atem im Ziel.

Vorbereitungen auf Events

Auf die Frage, wie der Ausnahmesportler sich auf eine Challenge wie diese vorbereitet, antwortet er: "Solche Vorbereitungen wie vor zwei Jahren gibt es für mich nicht mehr." "Zwei bis drei Mal pro Woche bestreite ich einen Berglauf. Für einen Bergläufer ist das aber zu wenig. Durch meine Rückenprobleme gehe ich zusätzlich mountainbiken, das ist besser für meinen Bewegungsapparat", erzählt er weiter.

Pause durch Verletzungen

Hohenwarter musste durch Verletzungen bedingte Zwangspausen in Kauf nehmen, hat es aber dennoch an die Spitze zurückgeschafft. "Meine Motivation und den Kampfgeist schöpfe ich aus der Liebe zum Sport und dem Spaß an der Bewegung", so der sympathische Sportler. "Mit Skitouren habe ich es immer wieder probiert und es dadurch auch geschafft."

Jüngster Erfolg

Kürzlich (4. Juli 2015) durfte er sich auch zum besten Österreicher im Berglauf bei der EM in Madeira (Portugal) küren. Auch das nächste Event steht kurz bevor: So nimmt Hohenwarter am Großglockner-Berg-Duathlon teil. "Dies ist eine Kombination aus der Großglockner-Bike-Challenge und Großglockner-Berglauf und findet am 18. und 19. Juli statt."

Zur Sache:

Ausgangspunkt für die Ö3-Challenge war Heiligenblut – Hohenwarter musste die Original-Glocknerstrecke zu bezwingen.

Die Kontrahenten (Zehn Hobbyradfahrer ohne Rennlizenz) bestritten die Glockner Hochalpenstraße. Ihr gemeinsames Ziel befand sich bei der Franz-Josefs-Höhe am Großglockner. Für Hohenwarter war es keine leichte Aufgabe: Die Radler pushten sich gegenseitig, während er sich alleine hochkämpfen musste.

Zur Person:

Name: Markus Hohenwarter
Geburtsdatum: 29. Jänner 1980
Wohnort: Grafendorf im Gailtal
Beruf: Heilmasseur
Familienstand: Ledig
Hobbys: Sport allgemein, begeisterter Bergsportler, mountainbiken, Reisen, relaxen
Größter sportlicher Erfolg: 2011 Gewinner des 19. Jungfrau-Marathon in der Schweiz (Start-Ziel-Sieg bei seiner Premiere am größten Bergmarathon der Welt)
Lebensmoto: mit dem zufrieden sein was man hat - auch mit den Kleinigkeiten

Zur Laufstrecke:

Läufer Harald Wucherer hat bereits neun Mal am Großglockner-Berglauf teilgenommen und berichtet von der Strecke:

Bis zum Wasserfall eine leichte Strecke. Danach wird sie sehr anspruchsvoll und steil. Überwunden geht es leicht flach über den Bergrücken abwärts zum Margaritzenstausee, weiter über einen steilen Anstieg und Steinplatten mit Abstufungen zum Sandersee.

Es gibt keinen befestigten Weg mehr, Konzentration und Trittsicherheit sind Voraussetzung. Flach geht es weiter, man könnte „Gas geben“, wenn man noch die nötige Ausdauer und Kraft hat, doch man befindet sich schon weit über 2.000 Meter Höhe.

Die Luft wird kühler, immer wieder kleinere Steigungen. Endlich der letzte der 13 Kilometer, die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe ist greifbar.

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