Körpernahe Dienstnehmer nutzen Coronakrise
Das Coronavirus hat die Bevölkerung nun schon seit fast einem ganzen Jahr fest im Griff. Jeder Bürger und jede Bürgerin ist dazu aufgefordert auf etwas zu verzichten. Die Devise lautet: Keine Urlaubsreisen, keine Veranstaltung und so wenig soziale Kontakte wie möglich Viele Berufsfelder sind von der Krise schwer betroffen und einige kämpfen sogar mit Existenzängsten. Vor allem Personen die in körpernahen Berufen arbeiten leiden unter den verhängten Verordnungen der Bundesregierung, da ihre Dienstleistungen zurzeit strengstens untersagt sind, obwohl diese doch als wichtig erscheinen.
Mobilfriseurin erweitert ihr Repertoire an eigens gemalten Acrylbildern
Die Mobilfriseurin Gloria Tertsch aus Wielands bietet ihre Dienste stets mit Freude und großer Begeisterung an. Sie versteht natürlich das Maßnahmen getroffen werden müssen, um die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten, allerdings würde sie gerne diejenigen Menschen unterstützen, die ohne fremde Hilfe leider nicht mehr in der Lage sind ihre tägliche Hygiene durchzuführen. „Einige Kundinnen bzw. Kunden von mir können bedauerlicherweise aus diversen Gründen ihre Haare nicht mehr selber waschen. Zu denen komme ich normalerweise zwei- bis dreimal pro Woche, um sie dabei zu unterstützen und ihnen das hygienische, saubere Gefühl zurückzugeben“, so Tertsch. Das positive in dieser schwierigen Phase ist für die Mobilfriseurin, dass sie sich nun mehr ihren Hobbies widmen kann. Die Zeit mit ihrem Pferd Luky in Heidenreichstein gibt ihr Kraft und Abwechslung im Alltag. Entspannen und abschalten kann Gloria Tertsch jedoch am besten beim Malen. Die Mutter von zwei Kindern restauriert aktuell ein altes Bild, das zukünftig in der Wohnung ihres Sohnes seinen Platz finden wird. Außerdem ist ihr weiteres großes malerisches Projekt ein Kalender mit Pferden als Motiv.
Corona verhindert Weiterbildung
Der Heilmasseur Samuel Schadler aus Gmünd bietet seinen Patientinnen und Patienten wohltuende Massagetherapien an. Sein Glück ist, dass er trotz der Krise seinen Beruf weitgehend ausüben darf, denn Patientinnen und Patienten mit einer ärztlichen Verordnung kann der Biotrainer behandeln. Jedoch muss er auf privat zahlende Kundinnen und Kunden verzichten und darf diese auf dem Weg zur Heilung aktuell nicht unterstützen. An den Wochentagen teilt Schadler seine Therpien so ein, dass er rund um die Uhr beschäftigt ist und sich voll und ganz auf die diversen Beschwerden und Heilungen konzentrieren kann. Doch auch der Heilmasseur muss aufgrund der Coronakrise auf einiges verzichten. „Ich wollte mich im Bereich der Physiotherapie weiterbilden, um meinen Patientinnen und Patienten noch mehr bieten zu können. Die Ausbildung wäre in Deutschland geplant gewesen und wurde jetzt aufgrund der Ausreiseschwierigkeiten und Kontaktverbote auf unbestimmte Zeit hinausverschoben“, so Schadler. Auch auf einen Großteil seiner Hobbies muss der Massagetherapeut aktuell verzichten. Ein Besuch in der Therme, trainieren für das Motocross fahren und viele weitere zeitvertreibende Genüsse scheinen derzeit unmöglich.
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