Amaliendorf ist bereit für die Zukunft

AMALIENDORF. „Eine kleine Waldviertler Gemeinde stellt sich vor mit ihren Wiesen, Wäldern, Teichen und archetypischen Granitformen, versucht sich selbst zu finden – als Erholungslandschaft, als Lebens- und Kulturraum! …“
Dieser einleitende Satz im Nachwort des Programmheftes zur Auftaktveranstaltung der Kulturinitiative „Soziales und kulturelles Leben im oberen Waldviertel. Modell Amaliendorf-Aalfang“ beschreibt treffend das ambitionierte Vorhaben des Vereins, den Kulturbegriff von seinem hohen Podest in den Alltag herunterzuholen: Geschichte wird nicht nur von Machthabern geschrieben, unsere Geschichte war und ist immer auch eine der Arbeit, der sehr persönlichen Empfindungen, Wünsche und Bedürfnisse der Menschen und wird somit von allen Bewohnern einer Ortsgemeinschaft geprägt und mitgeschrieben.
Und so ist mittlerweile auch die Kulturinitiative nach 30 Jahren Teil dieser „Alltagkultur“ durch die Auseinandersetzung von Personen mit den alltäglichen, aber gerade deshalb so wichtigen Themen, in der Gemeinde geworden.

Ein Blick zurück macht deutlich, dass wir oft im wahrsten Sinne des Wortes die Menschen bewegt haben: Bei den legendären „Bahnwanderungen“ mit unserer Schmalspurbahn haben wir die Menschen samt Feuerwehrkapelle bewegt. So haben wir versucht, die Bedeutung der Schmalspurbahn für unsere Region ins rechte Licht zu rücken. Dass hier verantwortungsvoll und aus heutiger Sicht visionär gehandelt wurde, möge man sich durch die Tatsache verdeutlichen, dass die Kulturinitiative vor 20 Jahren die Bahnstation in Aalfang erworben haben und sie seither hegt und pflegt und so einer Nachwelt erhält, die die Schmalspurbahn im Waldviertel heute nur noch nostalgisch erleben kann. Das Stationsfest am Gelände und in den Räumlichkeiten der Bahnstation in Aalfang zu veranstalten, ist daher nur logisch.
Getragen wird die Kulturinitiative über viele Jahre durch ihre Ausstellungstätigkeit, die ein Ausdruck der Auseinandersetzung mit den vielfältigen Alltagsthemen im Ort ist. Unsere „Herbstausstellungen“ waren und sind Fixpunkt im Vereinsjahr. Man kann nur beispielhaft aufzählen: Die „Dorfgespräche“ haben den thematischen Schwenk von der Aufarbeitung der Ortsgeschichte in die Betrachtung der Themen der Gegenwart, wie bauen und wohnen, arbeiten oder Bildung vollzogen.
Die letzten Jahre waren stark geprägt von Zukunftsthemen: Die Nominierung des Haslauer Moores als Natura 2000 Gebiet, die Umsetzung eines Revitalisierungsprojektes gemeinsam mit WWF, der Ankauf eines naturschutzfachlich wertvollen Teiles des Moores und die laufende Umsetzung eines Managementplanes waren und sind unmittelbar mit der Kulturinitiative verbunden. Die Auseinandersetzung mit den Besonderheiten des Wohn- und Lebensraums im Ort hat letztendlich zum Leitprojekt PFAD geführt, das die Kulturinitiative inhaltlich geplant und bis zur Eröffnung umgesetzt hat.
Auch „klassische“ kulturelle Aktivitäten sind an uns nicht spurlos vorbeigegangen: Wir haben erreicht, dass das Gelände beim Wackelstein für Veranstaltungen genutzt werden kann. So haben wir ebendort Konzerte von Peter Ratzenbeck oder den Salty Dogs organisiert.
Ebenso einzigartig und unvergessen bleibt die „Raunacht“ beim Wackelstein im eisigen Winter 2004.
Stadlfest in Falkendorf, Steinhimmel beim Wackelstein, Schwammerl suchen und verkochen im Tennisstüberl, Moorwanderungen, Kalender, jahrelange Auflage unserer Kulturzeitschrift, Aufbau und Betreuung unserer Bibliothek, Diavorträge und Präsentationen, und viele weitere Aktivitäten sind in 30 Jahren durchgeführt und umgesetzt worden.

Natürlich werden wir unseren 30er auch feiern. Ich darf Sie jetzt schon einladen, uns am 24. Und 25. November in Amaliendorf zu besuchen.

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