Franz Ferdinand-Ausstellung in Chlum/Tschechien
Leider nicht mehr göffnet ist eine umfassende, mehrsprachige Ausstellung über den österreichischen Thronfolger in seinem ehemaligen Schloss in Chlum.
CHLUM (eju). Zwanzig Kilometer von Gmünd entfernt liegt die kleine Stadt Chlum, in der der in Sarajewo ermordete Thronfolger Franz Ferdinand einst ein kleines Schloss besaß. In diesem hielt er sich auf, ehe er vor 100 Jahren zu dem schicksalsträchtigen Besuch nach Sarajewo aufbrach.
Ausstellung über Franz Ferdinand
Nun hat der gebürtige tschechische Künstler Paul Franz Zaigla eine Ausstellung rund um Franz Ferdinand, sein gesamtes Leben und Sterben gestaltet. An der Ausstellung mitgearbeitet haben der Historiker Vaclav Rames und der Chlumer Bürgermeister Jiri Hajek als Kurator.
Zur Gänze zweisprachig
Gezeigt wird auf 32 Schautafeln im Foyer des Schlosses, wie Franz Ferdinand und seine Familie in Tschechien und Österreich gelebt haben. Auch seinem tragischen Tod in Sarajewo ist ein Teil der Tafeln gewidmet.
Österreichische Mithilfe
Eröffnet wurde die Ausstellung mit einem Festakt im Beisein tschechischer und österreichischer Politiker, Historiker und Zeitzeugen. Allen voran Landtagsabgeordneter Johann Hofbauer, der Zaigla beratend zur Seite stand, Kontakte zur österreichischen Seite in die Wege leitete und eigene Ideen einbrachte. Das Eröffnungsband durchschnitt der tschechische Kulturminister Daniel Herman und Johann Hofbauer, assistiert durch weitere Politiker aus beiden Ländern.
Gäste aus Österreich
Die Stadtkapelle Litschau und ein Chor aus Litschau waren ebenfalls angereist, um beim Festakt musikalisch mitzuwirken. Auf tschechischer Seite unterteilt ein Chor und ein Kinderchor aus Chlum, eine Blasmusikkapelle aus Trebon. Die dazugehörige Messe in der voll besetzten Kirche von Chlum wurde von zwei österreichischen und zwei tschechischen Geistlichen zweisprachig zelebriert. Dazu waren zahlreiche Gäste aus Österreich, besonders aus dem Raum Litschau gekommen. Anschließend gab es ein großes Fest im Park vor dem Schloss.
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