Gmünd
Gesundheitszentrum ist im Endausbau

- Bei der Besichtigung der Baustelle: Abgeordnete zum NÖ Landtag Margit Göll, Direktor für Medizin und Pflege NÖ Landesgesundheitsagentur Markus Klamminger, tschechische Botschafterin Ivana Červenková, Bürgermeisterin Helga Rosenmayer und Landesrat Martin Eichtinger (v.l.).
- Foto: Josef Bollwein/Fotostudio Flashface
- hochgeladen von Katrin Pilz
Im Herbst soll das Healthacross Gesundheitszentrum Gmünd seinen Betrieb aufnehmen.
GMÜND. Direkt an der Grenze zu Tschechien errichtet die Stadtgemeinde Gmünd zurzeit das Healthacross Gesundheitszentrum. Vor genau zwei Jahren erfolgte der Spatenstich. Künftig werden hier Menschen aus Österreich und Tschechien arbeiten und behandelt werden.
Meilenstein für Gesundheitsversorgung
"Das neue Gesundheitszentrum in Gmünd ist ein Meilenstein für die Versorgung in der Region. In Zukunft werden Menschen aus dem Waldviertel wie auch aus Südböhmen von den ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Leistungen profitieren können. Es gibt nichts Schöneres, als wenn in punkto Gesundheit Grenzen überwunden werden können", freut sich Landesrat Martin Eichtinger.
"Die Gesundheit ist für die Menschen das Wichtigste. Wo sich Menschen gut aufgehoben fühlen, dort wollen sie auch wohnen", so Bürgermeisterin Helga Rosenmayer. Ähnlich sieht das auch Landtagsabgeordnete Margit Göll: "Als zuständige Landtagsabgeordnete weiß ich, wie sehr dieses Zentrum eine Aufwertung für die Region ist." Und: "Eine so tolle Einrichtung, wie das Gesundheitszentrum, entlastet auch die Kliniken", sagt Markus Klamminger, Direktor für Medizin und Pflege der NÖ Landesgesundheitsagentur.
Arbeiten im Zeitplan
Die Lärchenholzfassade des Gesundheitszentrums ist fertig. Im Inneren wurden Deckenplatten angebracht, die Malerarbeiten sind fast beendet. Die Elektroarbeiten sind beinahe abgeschlossen und auch der Eingangsbereich wurde vor kurzem fertiggestellt. In den kommenden Wochen werden noch medizinische Geräte aufgestellt, die Räume eingerichtet und die Außenarbeiten beendet. Im Herbst soll das Gesundheitszentrum seine Pforten öffnen - die elf Ordinationsräume sind bereits ausgebucht.
25 Arbeitsplätze
In Zukunft werden hier zehn bis zwölf selbstständige Ärztinnen und Ärzte tätig sein - manche mit, manche ohne Kassenvertrag, unter anderem aus der Allgemeinmedizin sowie den Fachbereichen Kinderheilkunde, Orthopädie, Chirurgie und Neurologie. Es wird Logo-, Ergo- und Physiotherapeuten sowie eine Hebamme, Diätologie und einen Sozialdienst geben. Insgesamt werden rund 25 Menschen hier arbeiten.
Das 2,5 Millionen Euro teure Bauvorhaben wird durch EU-Mittel (den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes, ELER) gefördert. Geplant wurde das Healthacross Gesundheitszentrum Gmünd im Rahmen des Projektes "Healthacross for Future", das unter 50 Einreichungen den dritten Platz beim "Interreg Project Slam" der Europäischen Union in Brüssel erreicht hat.
Dank der Initiative Healthacross gibt es in Gmünd schon seit Jahren Gesundheitsversorgung über die Grenzen hinweg. So werden beispielsweise im Landesklinikum Gmünd auch Patientinnen und Patienten aus Tschechien versorgt.
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