Neues Heft „Das Waldviertel“ (1/2015) mit Beiträgen zur Kirchengeschichte sowie zu Hitlers Vorfahren
WALDVIERTEL. 2014 feierte man am Sonntagberg das 400-jährige Jubiläum der Heiligen Dreifaltigkeit. Das nahm die Historikerin Walpurga Oppeker zum Anlass, die unterschiedlichen Erscheinungsformen dieses Motivs der „Allerheiligsten Dreifaltigkeit“ in Niederösterreich darzustellen. So zeigt Oppeker unterschiedlichste Darstellungsformen auf, etwa die in der Wallfahrtskapelle in Röschitz. In dieser wird der Heilige Geist als Hauch bzw. Wind („spiritus“) dargestellt, der als heftiger Windstoß den Bart Gottvaters zur Seite wehen lässt.
Eine Plakette mit dem Gnadenbild von Maria Dreieichen beschreibt der Urgeschichtsforscher Hermann Maurer aus Horn. Der Wallfahrtsort verfügt – wie auch alle anderen bekannten Wallfahrtsorte – über zahlreiche Devotionalien, die aus Holz, Papier, Metall, Glas erzeugt wurden. Eine solche aus rotgebrannten Töpferton, wie die hier vorgestellte, war jedoch selten.
Am 1. November 2014 feierte die Mundartdichterin Isolde Kerndl ihren 75. Geburtstag. Die seit 1960 schriftstellerisch tätige „Kerndlin“ beschreibt Brigitte Lassmann-Moser in ihrem Beitrag als „kulturelle Institution“ nicht nur ihrer Heimatgemeinde Langschlag, sondern des gesamten Waldviertels.
Der Historiker Andreas Kusternig - früher Mitarbeiter der Kulturabteilung der NÖ Landesregierung - widmet sich in einem weiteren Artikel (Teil I in Heft 4/2014) den Vorfahren Adolf Hitlers aus dem Raume Strones. Er setzt sich erneut mit der Romanbiografie von Ilse Krumpöck auseinander. Ausgehend von Überlegungen zur Sozialgeschichte des Waldviertels (z.B. Schulbesuch) behandelt er das Thema der angeblichen Verarmung der Familien Schickelgruber und Hiedler und weist akribisch die Häuser der Familie Schickelgruber in Strones nach.
Waldviertler Kulturberichte und Buchbesprechungen ergänzen das 96 Seiten starke Heft (1/2015). In den Mitteilungen des Waldviertler Heimatbundes stellt der junge Historiker und Journalist Johannes Gold aus Weitersfeld den zeitgemäßen Auftritt des WHBs im Internet vor. Mit der Adresse www.facebook.com/daswaldviertel nutzt der WHB nun auch eines der erfolgreichsten sozialen Netzwerke im Internet.
Ein Heft der Zeitschrift „Das Waldviertel“ kostet 8 Euro. Bestellungen sind über www.daswaldviertel.at möglich oder „Das Waldviertel“, 3580 Horn, Postfach 1 (Tel. 02982/3991 ab 15 Uhr, Dr. Rabl oder E-Mail: e.rabl@aon.at).
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