Wirtschaftskooperation, Leader-Strategie
Unsere Region wird noch "attraktiver"
- Bgm. Peter Höbart (St. Martin), Bgm. Patrick Layr (Weitra), Bgm. Otmar Kowar (Unserfrau-Altweitra), Regionalberaterin Elisabeth Wachter, Bgm. Martin Bruckner (Großschönau), Bgm. Margit Göll (Moorbad Harbach), Vbgm. Hermann Hahn (Bad Großpertholz), Stadtamtsdirektor Friedrich Winkler (Weitra), Rechtsanwältin Sabrina Hoppel, Andreas Kirisitz, Raphael Weninger, Christian Zeilinger (v.l.).
- Foto: Marktgemeinde St. Martin /Krauskopf
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Im Lainsitztal ist eine Wirtschaftskooperation geplant, für die Leader-Region Waldviertler Grenzland wurde die neue Strategie erarbeitet.
BEZIRK GMÜND. Seit dem Vorjahr ist die verstärkte Kooperation im Bereich der Betriebsgebiete ein großes Thema in den sechs Mitgliedsgemeinden der Kleinregion Lainsitztal - Weitra, Unserfrau-Altweitra, St. Martin, Großschönau, Moorbad Harbach und Bad Großpertholz.
"Im Zuge der regionalen Leitplanung ist die gemeinsame Vermarktung von Betriebsgebieten für die Kleinregion zu einem wichtigen Thema geworden. Nun wollen wir hier konkrete Schritte gehen und die Standorte in der Kleinregion stärken", so Kleinregionssprecher und Bürgermeister von Weitra Patrick Layr. Ziele sind die gemeinsame Vermarktung der verfügbaren Betriebsgebiete sowie ein einheitlicher Marktauftritt der freien Flächen aller Gemeinden im Lainsitztal. Damit sollen bessere Möglichkeiten geschaffen werden, interessierte Firmen für einen heimischen Standort zu gewinnen.
In den kommenden Monaten werden die rechtlichen Voraussetzungen für diese Kooperation geschaffen sowie die entsprechenden Gemeinderatsbeschlüsse gefasst. Unterstützung bei der rechtlichen Absicherung kommt von Rechtsanwältin Sabrina Hoppel und der Wirtschaftsagentur des Landes NÖ ecoplus. Mit 1. Jänner 2024 soll die Wirtschaftskooperation dann wirksam werden.
- Bgm. Josef Schaden, KLAR! Managerin Roswitha Haghofer, LAG Management Assistentin Michaela Böhm-Loidolt, KLAR! Managerin Verena Litschauer, Vbgm. Michael Preissl, Obfrau BR Bgm. Margit Göll, Rupert Klein, Manfred Atteneder, Elisabeth Wachter, Helene Mayerhofer, Anne Blauensteiner (v.l.).
- Foto: Verein Waldviertler Grenzland
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Strategie für Grenzland
Für die "Leader"-Region Waldviertler Grenzland mit den 40 Mitgliedsgemeinden (darunter die 21 Gemeinden des Bezirks Gmünd) wurde kürzlich deren regionale Entwicklungsstrategie für die kommende Förderperiode 2023 bis 2027 beschlossen, welche die Basis für die Entwicklung von Projekten in den Bereichen Daseinsvorsorge, Tourismus, Digitalisierung, Klimawandelanpassung und vieles mehr ist.
Die Strategie wurde in einem Ideenfindungsprozess mit Bürgerbeteiligung erarbeitet. Ziele sind die positive und nachhaltige Weiterentwicklung der Region und die Positionierung als attraktiver Lebens- und Wirtschaftsstandort. In der kommenden Förderperiode werden rund 3,5 Millionen Euro an öffentlichem Fördergeld für Projekte zur Verfügung stehen. "Mit der neuen Entwicklungsstrategie haben wir eine optimale Basis, um in der Zukunft wieder viele neue Projekte initiieren und umsetzen zu können“, so die Obfrau der Leader-Region Bürgermeisterin von Moorbad Harbach Bundesrätin Margit Göll.
Die Entwicklungsstrategie ist aktuell zur finalen Begutachtung beim Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) eingereicht. Die neuerliche Anerkennung als Leader-Region wird für Mitte 2023 erwartet.
- Foto: Gemeinwohl Ökonomie Regionalgruppe Waldviertel
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Mitmach-Konferenz
Das Waldviertel ist übrigens auf Initiative der Gemeinwohl Ökonomie Regionalgruppe Waldviertel eine von 100 sogenannten "Mitmach-Regionen" im deutschsprachigen Raum. Diese werden von zivilgesellschaftlichen Initiativen getragen und es geht darum, nachhaltige Projekte vor Ort zu entwickeln und umzusetzen. Die Mitmach-Region will die unterschiedlichen Ebenen von zivilgesellschaftlichen Initiativen und Regionalentwicklung besser miteinander vernetzen, zur Beteiligung einladen und die Zusammenarbeit aller Aktiven unterstützen.
Am 22. April findet dazu in der Stadthalle Schrems die "1. Waldviertler Mitmachkonferenz" von 9 bis 17 Uhr statt. 20 Waldviertler Initiativen werden sich an Infoständen präsentieren, und an Thementischen kommen Menschen zusammen, um miteinander Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln. Im "Speakerscorner" werden zudem Ideen zum gesamtgesellschaftlichen Wandel in Form von Kurzreferaten vorgestellt. Ein kulturelles Rahmenprogramm mit Flashmob, Poetry Slam und Gesang wird die Veranstaltung abrunden.
Die Konferenz orientiert sich am Konzept des Bürgerrates und ist Teil eines Prozesses, der mehr Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger einfordert. Das Programm entstand in einem kooperativen Beteiligungsprozess. In vielen Vorbereitungstreffen waren Aktive von Waldviertler Initiativen und Regionalgruppen eingebunden. "Mittlerweile haben wir vier Vorbereitungstreffen organisiert und einen Kreis von 80 freiwilligen Mitarbeiter*innen gewonnen", informiert Philipp Kronbichler von der Gemeinwohl Ökonomie Regionalgruppe Waldviertel.
Weitere Infos und Anmeldungen unter austria.ecogood.org
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