A Gedicht hoid/36
De "guadi oidi Zeit"
Friacha wor ois bessa sogt ma gern, do gher i a dazua -
af a poar Sochan kau i mi erinnan, wia i wor a kloana Bua,
gaunz so is owa a ned, mia lem hoid jetzt in da digitaln Zeit -
a Telefaunzön, s'Briaf schreim usw. is hoid weg gaunz weit,
zan Dokta is ma a ned greinnt, wauns oan min Radl auf d' Pappn ghaut hod -
d'Mama hod des Auweh blosn und da Papa hod in Leinka wieda gricht grod,
vü reinnan heid min Handy um, seng nimma wos rundumadum gschiacht -
grantig und g'stresst san d'Leit, das ma si oft schau fiacht,
aundari wieda schaun oan au ois warad ma va an aundan Stern -
aus Resoekt hod ma si friacha griaßt und des sogoar gern,
gegenseiti ghoifa hod ma si a, heit draht si ois nur mehr ums bschissani Göd -
oft wau ma d'Nochrichtn herd, kau ma ned vasteih wias zuageht af dera Wöd,
mehr Ochtung va da Umwöd und da Natur mess ma schau wieda haum -
hauma koani Viachal und Blumaln mehr, daun bricht ois zaum,
untam Strich kau ma song, in jeda Zeit gibts guadi und a schlechti Sochan -
es kimmt imma drauf au, wos mia "kloan Wirschtln" draus mochan!
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